Acetonlache in Fraulauterner Betrieb – Feuerwehr im Einsatz

Seit heute morgen sind Einsatzkräfte der Feuerwehr Saarlouis in Fraulautern im Einsatz, um eine ausgetretene Acetonlache in einem lokalen Betrieb zu beseitigen. Der Vorfall ereignete sich in einem Industriegebäude, in dem eine bestimmte Menge austrat und sich auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern ausbreitete.

Mehrere Feuerwehreinheiten wurden alarmiert und rückten gemeinsam mit einem vorsorglich entsendeten Rettungswagen zur Einsatzstelle aus. Aufgrund der hohen Entzündungsgefahr und der gesundheitlichen Risiken durch das Aceton gingen die Feuerwehrleute mit äußerster Vorsicht vor. Die Einsatzkräfte, ausgestattet mit speziellen Schutzanzügen, begannen umgehend mit den Sicherungs- und Reinigungsarbeiten.

Foto: Reporter vor Ort

Das ist Aceton: Aceton ist eine chemische Substanz, die sowohl gesundheitliche als auch physikalische Gefahren birgt. Hier sind die wichtigsten Aspekte zur Gefährlichkeit von Aceton:

Physikalische Gefahren:
Entzündlichkeit: Aceton ist hochentzündlich. Es hat einen niedrigen Flammpunkt (-20 °C) und kann leicht entzündet werden. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und können sich entlang von Böden ausbreiten und durch entfernte Zündquellen entzündet werden.
Explosionsgefahr: Bei hohen Konzentrationen können Acetondämpfe in geschlossenen Räumen explosive Gemische mit Luft bilden.

Foto: Reporter vor Ort

Gesundheitliche Gefahren:
Hautkontakt: Aceton kann die Haut entfetten und reizen. Längerer oder wiederholter Kontakt kann zu Trockenheit, Rissen und Dermatitis führen.
Augenkontakt: Aceton kann Augenreizungen verursachen, die zu Rötung, Tränenfluss und Schmerzen führen.
Einatmen: Das Einatmen von Acetondämpfen kann zu Reizungen der Atemwege, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Benommenheit führen. Hohe Konzentrationen können narkotische Wirkungen haben und Atemdepression verursachen.
Verschlucken: Der Verzehr von Aceton kann zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und, in schweren Fällen, zu Zentralnervensystemdepression führen.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland