Neunkirchen: Schwerer Verkehrsunfall heute Morgen auf der A 8 in Fahrtrichtung Neunkirchen. Es ist 8.45 Uhr, als ein silberfarbener Nissan Qashqai aus dem Kreis Neunkirchen, ein Lkw mit Anhänger aus dem Raum Kusel und ein Krankenwagen eines Homburger Rettungsdienstes auf der Autobahn unterwegs sind. An der Anschlussstelle Neunkirchen-Oberstadt kommt es aus noch ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß der drei Fahrzeuge. Augenscheinlich fährt der Lkw dem Krankenwagen ins Heck, das Rettungsfahrzeug wiederum kracht dem Geländewagen hinten rein. Zum Glück hat die Krankenwagenbesatzung keinen Patienten an Bord, aber der Fahrer ist schwer verletzt, bewusstlos und eingeklemmt. Sein Kollege, der selbst verletzt ist, nimmt medizinisches Material aus dem Heck des Krankenwagens und versorgt den Bewusstlosen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Die Feuerwehr Neunkirchen rückt mit rund 30 Helfern aus den Löschbezirken Innenstadt, Furpach und Wellesweiler an. Sie schneiden den Verletzten mit hydraulischem Gerät aus seinem Wrack. Auch der Fahrer des Nissan muss ebenfalls schwer verletzt von der Feuerwehr befreit werden. Die beiden kommen in umliegende Krankenhäuser, einer der beiden wird mit dem Luxemburger Rettungshubschrauber vom Team Air Rescue ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg geflogen.
Der Lkw-Fahrer wird nur leicht verletzt. Aus seinem Laster läuft literweise Diesel in die Autobahnkanalisation. Die endet direkt unterhalb in einem Trinkwassereinzugsgebiet. Deshalb setzt die Feuerwehr alles daran, das Einfließen des Kraftstoffs in den Kanal zu verhindern. Auf der Autobahn bildet sich ein kilometerlanger Stau, die Polizei fordert zur Bildung einer Rettungsgasse auf.
Autofahrer, die direkt hinter der Unfallstelle festsitzen, dürfen die Autobahn rückwärts verlassen. Die Aufräumarbeiten werden noch Stunden dauern, Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren.