Rechte Spur der Sulzbachtalbrücke anderthalb Monate wegen Absturzgefahr dicht

Friedrichsthal: Nach dem Verkehrsunfall gestern Abend auf der Sulzbachtalbrücke (wir berichteten) ist seit heute die rechte Fahrspur dauerhaft gesperrt. Grund ist ein durchgehender Riss in der Betonschutzwand, die Fahrzeuge bei Unfällen vom Sturz von der 50 Meter hohen Brücke bewahren soll. Die Sperrung wird eingerichtet zwischen dem Autobahndreieck Friedrichsthal und der Anschlussstelle Elversberg in Fahrtrichtung Zweibrücken. Der Landesbetrieb für Straßenbau teilt mit: „Bei einem weiteren Unfall (an gleicher Stelle) besteht Absturzgefahr.“ Deshalb werden eine provisorische Gleitwand zur Absicherung aufgestellt und die beschädigte Betonschutzwand umgehend repariert.

Die Arbeiten könnten allerdings bis zu sechs Wochen dauern, so lange stehen nur der linke und der mittlere Fahrstreifen zur Verfügung. Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden rechnet der Landesbetrieb mit Verkehrsstörungen. Gegen 17.20 Uhr war ein 21 Jahre alter Mann aus Saarbrücken auf der A 8 unterwegs, als er plötzlich die Kontrolle über seinen silbernen Audi A 4 verlor.

Die Limousine kam von der Überholspur ab und zog nach rechts. Dort krachte der Audi in die Betonmauer. Augenzeugen wählten den Notruf und schauten nach dem jungen Mann, der alleine und bewusstlos in seinem Wagen lag. Der Mann kam schwer verletzt in ein Saarbrücker Krankenhaus. Der Wagen hatte bereits vor Eintreffen der Helfer angefangen, im Motorbereich zu qualmen. Augenzeugen erstickten das Feuer daraufhin mit einem Feuerlöscher. 

Während der Verletzte gerettet wurde, musste auf der Autobahn ab dem Autobahndreieck eine Vollsperrung eingerichtet werden. Für viele Autofahrer und Trucker ging etwa eine halbe Stunde lang nichts mehr. Die Polizei Sulzbach sicherte die Unfallstelle mit mehreren Kommandos ab und übernahm die Unfallaufnahme. Mit einem Greifarm musste ein Abschleppunternehmer das schrottreife Wrack von der Autobahn holen.