Völklingen: Zwischen Saarbrücken und Trier ist derzeit der Bahnverkehr in Höhe Völklingen gesperrt, auch die B 51 neben der Bahntrasse ist in Richtung Saarbrücken nicht passierbar. Grund ist ein tödlicher Bahnunfall. Kurz nach Verlassen des Bahnhofs Völklingen sieht der Lokführer eines Regionalzugs auf dem Weg nach Saarbrücken gegen 14.45 Uhr eine Person auf den Gleisen. Der Lokführer leitet noch eine Notbremsung ein, doch der Mann auf den Schienen wird erfasst und tödlich verletzt. Die Polizei prüft derzeit noch, ob es sich um einen Unglücksfall oder einen Suizid handelt. Im Moment erscheint ein Unfall wahrscheinlicher. Der Zug kommt gut 100 Meter nach dem Zusammenstoß auf freier Strecke zum Stehen. Die Klimaanlage fällt aus, die 44 Fahrgäste und das Personal sitzen bei fast 30 Grad fest und dürfen den Zug nicht verlassen. 40 Helfer der Feuerwehr rücken an, die Bahnstrecke Saarbrücken – Trier in beiden Richtungen und die B 51 neben den Schienen in Richtung Luisenthal werden für den Rettungseinsatz gesperrt. Die Feuerwehr baut an einer Stelle, wo sich Schienen und Bundesstraße besonders nah kommen, einen provisorischenaufgebauten Steg auf. Darüber werden die Fahrgäste befreit, dann in einen Bus der Stadtwerke Völklingen gesetzt, den ein Feuerwehrann mit Busführerschein zum Unglücksort bringt. Die Fahrgäste werden von der Polizei befragt, das DRK verteilt Getränke an die schwitzenden Menschen. Dann geht es im Bus weiter zum nächsten Bahnhof. Auch die Fahrgäste anderer Bahnen zwischen Völklingen und Saarbrücken werden mit Bussen weitertransportiert. Der Lokführer steht unter Schock, kommt begleitet von einem Notfallseelsorger ins Krankenhaus. Die Leiche muss mit dem Drehleiterwagen der Feuerwehr aus dem Gleisbett geborgen werden. Dazu muss zunächst die Oberleitung der Bahn abgestellt und geerdet werden.