Saarlouis: Leider können nicht alle Menschen Weihnachten zu Hause verbringen. Besonders traurig ist das für kleine Kinder, die zum Beispiel die Feiertage in einem Krankenhaus verbringen müssen. Um diesen Kindern das Weihnachtsfest wenigstens ein bisschen zu verschönern, hat sich die Höhenrettungsgruppe „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ der Feuerwehr für den heutigen Heiligabend etwas ganz besonderes einfallen lassen.
Am Morgen führen die Helfer, die im nordsaarländischen Weiskirchen bei der Freiwilligen Feuerwehr angesiedelt sind, eine Übung durch. Und zwar nicht irgendeine. Übungsobjekt ist das Marienhaus-Klinikum in der Kapuzinerstraße in Saarlouis. Dort seilen sich die Helfer vom Dach ab bis zu den Fenstern auf der Kinderstation. Und die normale Einsatzmontur tragen die Höhenretter auch nicht.
Dafür sind sie als Weihnachtsmann und Christkind verkleidet. Den Kindern, die nach dem Einsatz der Helfer ein Leuchten in den Augen haben, überreichen die Höhenretter danach auch noch Geschenke, wie es sich für Christkind und Weihnachtsmann gehört. Die Gruppe „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“, kurz SRHT, aus Weiskirchen besteht aktuell aus 18 Mitgliedern.
Im Notfall können die speziell ausgebildeten Mitglieder direkt die Einsatzstellen anfahren, an denen Menschen aus ungewöhnlich gelegenen Orten gerettet werden müssen. Dadurch ist die Gruppe besonders schnell einsatzbereit. Obwohl die Gruppe im Landkreis Merzig-Wadern angesiedelt ist, gehören ihr auch Helfer aus dem Landkreis St. Wendel an.