Am Tag vor dem möglichen Lockdown: Verstärkte Kontrollen in Saarbrücken

Saarbrücken: Morgen wollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder auf das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verständigen. Möglich ist, dass schon ab Montag nicht lebensnotwendige Einzelhändler wie Elektronik- oder Modegeschäfte ihre Pforten schließen müssen. Daher wollen am heutigen Samstag viele Menschen nochmal raus zum Shoppen. In Saarlands beliebtester Shoppingmeile, der Saarbrücker Bahnhofstraße, gibt es schon seit einer Woche auch im Freien eine Mundschutzpflicht.

Und wie überall im Land gelten die Abstandsregeln. Deren Einhaltung werden nach Angaben der Landeshauptstadt am heutigen Samstag verstärkt von Mitarbeitern des Ordnungsamts sowie von der Verwaltung beauftragter privater Sicherheitsdienste in der Innenstadt kontrolliert. Auch die saarländische Landespolizei unterstützt die Kontrollmaßnahmen in der City. Zudem sind dort heute auch Beamte der Police Nationale aus Frankreich in der Saarbrücker Fußgängerzone unterwegs.

Sie sollen französische Gäste in ihrer Muttersprache ansprechen und über die bei uns geltenden Regeln  informieren. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) hat die Gewerbetreibenden in der Innenstadt in einem Schreiben gebeten, bei der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln in der Fußgängerzone mitzuhelfen: „Es gilt insbesondere darauf zu achten, dass in Warteschlangen vor den Ladenlokalen der Mindestabstand und die Maskenpflicht eingehalten werden. Außerdem sollten die Warteschlangen so gelenkt werden, dass sie Fußgängerinnen und Fußgänger möglichst wenig beeinträchtigen.

Die erforderlichen und nachvollziehbaren Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben eine Vielzahl von Branchen, insbesondere aber auch den Einzelhandel vor enorme Herausforderungen gestellt. Das betrifft natürlich auch das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Angesichts signifikant ansteigender Infektionszahlen muss unser gemeinsamer Fokus aber auch auf die Sicherheit des weihnachtlichen Einkaufserlebnisses gerichtet werden.“