Neunkirchen: Uns haben in den vergangenen Tagen einige Anfragen zu einem Vorfall aus Neunkirchen erreicht. Auf mehreren Fotos und einem Video ist zu sehen, wie ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen mit dem Heck in einem Weiher hängt und droht, ganz ins Wasser zu fallen. In ihren Anfragen sorgen sich die Leser um die Besatzung, das Fahrzeug und eine mögliche Umweltgefährdung. Wir haben bei der betreffenden Feuerwehr nachgefragt. Tatsächlich hat sich der Vorfall in Neunkirchen abgespielt und zwar schon am Freitag in der vergangenen Woche.
Behördensprecher Christopher Benkert erklärt: „Bei einer Übung der Feuerwehr Neunkirchen im Kasbruchteil kam es am Freitag, 4. Juni zu einem Unfall mit einem Tanklöschfahrzeug. Ziel der Übung sollte die Wasserentnahme aus offenen Gewässern sein, in diesem Falle das Ansaugen von Wasser aus einem Weiher. Wichtig ist diese Art der Wasserversorgung bei Bränden mit großem Wasserbedarf oder aber an Orten außerhalb des Hydrantennetzes.“
Um die Wasserentnahme aus dem Weiher zu ermöglichen, fährt ein Feuerwehrmann das Tanklöschfahrzeug möglichst nah ans Ufer heran. Dabei kommt es zu dem Unfall. Benkert weiter: „Während der Übung rutschte das Tanklöschfahrzeug in den Ufermorast und blieb mit einem Rad stecken. Mithilfe eines Bergungsunternehmens musste das festgefahrene Fahrzeug geborgen werden.“ Bis das Spezialunternhemn vor Ort eintrifft, sichern die Feuerwehrleute ihr Fahrzeug unter anderem mit einem Stahlseil.
Weder beim Abrutschen noch bei der Bergung entstehen an dem Tanklöschfahrzeug irgendwelche Schäden. Es kommt zudem zu keiner Umweltgefährdung. Benkert: „Auch der Weiher, in dessen Uferböschung das Tanklöschfahrzeug stecken blieb, wurde nicht verunreinigt.“ Und verletzt wird bei dem Vorfall auch niemand. Während der gesamten Zeit ist die Einsatzbereitschaft in Neunkirchen sichergestellt.