St. Ingbert: Am gestrigen Sonntagabend wird die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert zu einem Einsatz auf die A 6 gerufen. Gegen 22 Uhr setzen die Insassen eines SUVs über Handy einen Notruf ab und melden, dass ihr Auto im Bereich der Motorhaube in Flammen steht. Ursprünglich wird als Ort die Anschlussstelle St. Ingbert-West angegeben, weshalb Einsatzkräfte aus St. Ingbert und Oberwürzbach anfahren.
Kurze Zeit später wird allerdings ein in Vollbrand stehendes Auto hinter der Anschlussstelle Rohrbach gemeldet. Weil unklar ist, wo genau sich die Einsatzstelle befindet, alarmiert der anfahrende Einsatzleiter auch die Löschbezirke Rohrbach und Hassel. Letztlich entdecken die Helfer das brennende Fahrzeug hinter der Auffahrt Rohrbach in Fahrtrichtung Neunkirchen fest.
Umgehend sperren die Einsatzkräfte zusammen mit der Polizei die Autobahn. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz löscht den VW ab und legt im Anschluss einen Schaumteppich auf den Wagen. Zum Ablöschen öffnen die Feuerwehrmänner die Heckklappe gewaltsam mit einem hydraulischen Spreizer. Parallel wird mit einem Löschfahrzeug die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Schon vor Eintreffen der Feuerwehr verbrennt sich der Fahrer des SUVs bei eigenen Löschversuchen an der Motorhaube. Er wird später von Notfallsanitätern versorgt und im Anschluss mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Das Fahrzeug brennt komplett aus und muss von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Erst gegen 1 Uhr in der Nacht beenden die letzten Helfer den Einsatz, danach ist die Autobahn wieder befahrbar.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Vermutlich hat ein technischer Defekt das Feuer verursacht. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt. Möglicherweise ist durch die Hitze auch der Asphalt in Mitleidenschaft gezogen worden und muss ausgetauscht werden. Die Ermittlungen laufen weiter.