Freisen: Zwei Tage, nachdem die A 62 zwischen Freisen und Birkenfeld wegen Absturzgefahr eines Windrades gesperrt werden musste, konnte die Strecke heute wieder freigegeben werden. Allerdings herrscht auf dem rund acht Kilometer langen Teilstück der Autobahn bis auf Weiteres eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 Kilometern pro Stunde. Dabei handelt es sich nach Aussagen der zuständigen Autobahnmeisterei um eine Vorsichtsmaßnahme, falls wieder Teile der Anlage auf die Fahrbahn stürzen sollten. Die defekten Rotorteile des Windrads sollen in den kommenden Tagen von Fachfirmen mit Hilfe von großen Kränen demontiert werden.
Am Rosenmontag war Sturmtief Bennet mit Sturmböen von zum Teil mehr als 90 Kilometern pro Stunde durch das Saarland gefegt. Begleitet wurde der Sturm dabei von Regen, Hagel und einzelnen eingelagerten Gewittern. Stark vom Unwetter betroffen war der Landkreis St. Wendel, was für viel Arbeit bei den dortigen Feuerwehren sorgte. Ab etwa neun Uhr mussten die Helfer zu zahlreichen umgestürzten Bäumen ausrücken.
Bereits dabei musste die A 62 zwischen Freisen und Birkenfeld zur Beseitigung des Baumes voll gesperrt werden. Dann kam es zum Vorfall mit dem Windrad. Im benachbarten Gimbweiler in Rheinland-Pfalz meldeten kurz nach elf Uhr Autofahrer der Polizei, dass Teile des Windrads auf die nahegelegene A 62 gefallen waren. Polizei und Feuerwehr fuhren direkt zum Unfallort und sperrten die Autobahn und den Umkreis um die Windanlage weiträumig ab.
Im Einsatz waren dabei auch die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr aus dem Saarland. Mitarbeiter der Betreiberfirma untersuchten das beschädigte Windrad. Eins der Rotorblätter war abgebrochen und hing nur noch lose an der Gondel. Zur Ursache des Schadens kann derzeit noch nichts gesagt werden. Menschen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.