Autopsie: Mutmaßlicher Mörder Markus Z. könnte im Wald erfroren sein

Saarbrücken: Jetzt steht es ganz sicher fest. Bei der am gestrigen Donnerstag in Sulzbach aufgefundenen Leiche handelt es sich um den mutmaßlichen Mörder Markus Z. Eine Obduktion am Rechtsmedizinischen Institut an der Uniklinik in Homburg hat das am heutigen Freitag zweifelsfrei ergeben. Am vergangenen Dienstag soll der 46-Jährige seine ehemalige Freundin Dietlind G. (48) auf dem Nachhauseweg abgepasst und mit einem Messer ermordet haben. Am Sonntagnachmittag gibt die Polizei eine öffentliche Fahndung mit einem Foto heraus. Seitdem gibt es immer wieder Meldungen von Zeugen, die den Mann gesehen haben wollen. Gestern Nachmittag dann findet ein Spaziergänger einen Leichnam in einem Waldstück in der Nähe der Jahnturnhalle in Sulzbach und informiert die Polizei. Die herbeigerufenen Ermittler gehen sofort davon aus, dass es sich um den gesuchte Friedrichsthaler handelt.

Denn die Leiche weist, wie zu erwarten, Angriffsverletzungen an den Händen sowie zahlreiche oberflächliche Sturz- und Kratzerverletzungen auf. Die Verletzungen hat sich der 46-Jährige beim Todeskampf seiner ehemaligen Freundin zugezogen. Die Leichenschau an der Rechtsmedizin bestätigt zwar die Identität, allerdings können die Pathologen nicht die Todesursache klären. Informationen, wonach der Mann sich erhängt hat, bestätigten sich nicht.

Es gibt Zeichen einer Unterkühlung, der Mann könnte also im Wald erfroren sein. Es werden aber auch Hinweise auf eine mögliche Drogenvergiftung gefunden. Um das genau zu bestimmen, müssen noch Laborbefunde ausgewertet werden, die Ergebnisse stehen aber noch aus.

Den Untersuchungen der Rechtsmediziner hat die Leiche schon mehrere Tage am Auffindeort gelegen. Der Ort liegt nur wenige hundert Meter von dem Lidl-Parkplatz entfernt, auf dem man den Fluchtwagen des Mannes verlassen aufgefunden hat. Die Tatwaffe, ein Messer, haben die Ermittler bislang noch nicht auffinden können.