Saarbrücken: Schreckliche Entdeckung heute Morgen in einem Umspannwerk der Deutschen Bahn im Bereich der Lebacher Straße. Im Trafohaus der Anlage finden die Mitarbeiter eine leblose Person. Rettungskräfte werden alarmiert, doch dem Mann ist nicht mehr zu helfen, er ist durch einen gewaltigen Stromschlag ums Leben gekommen. Bundespolizei und der Kriminaldauerdienst der Landespolizei nehmen umgehend die Ermittlungen auf und können schnell die Identität des Toten klären. Bei der Person handelt es sich um einen 26-Jährigen, der nicht aus dem Saarland kommt.
Um auf das Bahngelände zu gelangen, hat der Mann einen rund zwei Meter hohen, mit Stacheldraht geschützten Zaun überwinden müssen, danach ist er an die Trafoanlage gegangen. Dort ist die Spannung derart hoch, dass man nicht einmal etwas berühren muss, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden.
Es genügt bereits, in die Nähe der Anlage zu kommen, um einen so genannten Lichtbogen zu erzeugen, bei dem der Strom durch die Luft übertragen wird. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Mann ohne Fremdverschulden ums Leben gekommen ist.
Es wird auch kein Einbruchwerkzeug oder Ähnliches bei ihm gefunden. Die Ermittlungen dauern an. Zuerst hatte SOL über den Vorfall berichtet.
Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.