Weiskirchen: Schweres Unglück im Weiskircher Ortsteil Thailen. In dem 1.300-Seelen-Dorf sind am heutigen Samstagmorgen Jäger unterwegs. In der Gegend findet eine Jagd statt. Um kurz vor sechs Uhr entdecken Teilnehmer der Jagd auf einer Koppel an einer Waldlichtung ein schwer verletztes Islandpferd. Das Tier weist eine schussähnliche Verletzung auf. Eine Tierärztin wird herbeigerufen. Sie untersucht das Pferd und kommt zu dem Schluss, dass seine Verletzung so schwer ist, dass es von seinen Leiden erlöst werden muss. Auch die Veterinärin glaubt, dass die Verletzung von einem Schuss herrühren könnte. Möglicherweise, so wird vermutet, ist das Islandpferd versehentlich angeschossen worden.
Einer der beteiligten Jäger könnte einen Fehlschuss abgegeben haben und das Tier damit erwischt haben. Die Polizeiinspektion Nordsaarland hat die Ermittlungen in der Sache aufgenommen, um den genauen Hergang zu klären. Es ist für die Beamten nicht der erste Fall in der vergangenen Zeit im Nordsaarland, dass ein Pferd aufgrund schwerer Verletzungen eingeschläfert werden musste.
Bereits Anfang Juli trifft es einen Vierbeiner in Wadern, in diesem Fall allerdings absichtlich! In einer Nacht von Donnerstag auf Freitag begibt sich eine noch unbekannte Person im Ortsteil Münchweiler auf das Gelände eines dortigen Hofs. Der oder die Unbekannte verletzt mit voller Absicht das Hinterbein eines dort lebenden Pferdes – wie genau, teilt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit.
Der Vierbeiner wird später schwer verletzt aufgefunden, umgehend ein Tierarzt hinzugerufen. Der kann für das Pferd aber leider nichts anderes mehr tun, als es von seinen Qualen zu erlösen. Das Tier muss eingeschläfert werden. In diesem Fall hat die Polizei auch nach mehr als einem Monat noch keinen Tatverdächtigen ermitteln können.