St. Wendel: Der im Mai 2014 geborene reinrassige Dogo Argentino Cody stammte ursprünglich von einem Züchter. Von dort geriet er nach Angaben des Tierheims Linxbachhof „in etwas dubiose Hände und soll wohl auch misshandelt worden sein.“ Seit einiger Zeit lebte er im Tierheim, wo er sich zwar meist freundlich auch zu fremden Leuten zeigte. Auch beim Tierarzt benahm er sich super, es kam aber leider auch mal zu einem Zwischenfall, bei dem ein Mensch leicht verletzt wurde. Deshalb machte das Personal ein Maulkorbtraining mit ihm. Cody hat leider wenig Erziehung genossen und eine gehörige Portion Jagdtrieb abbekommen. Aufgrund seiner etwas unklaren Vorgeschichte und seiner ungestümen Art würde das Tierheim ihn zwar gerne vermitteln, allerdings nicht in eine Familie mit kleinen Kindern oder in eine Mietwohnung.
Dazu kam es jedoch nicht mehr, denn Ende November war das Tier plötzlich von einer Nacht auf den nächsten Morgen verschwunden. Der Grund: Gegen 3.05 Uhr brach eine bislang unbekannte Person in das Tierheim im Stadtteil Niederlinxweiler ein, befreite das Tier aus deiner Anlage und flüchtete mit ihm.
Der Täter hatte sogar die Nerven, bei dem Einbruch zu rauchen. Das zeichnete eine Überwachungskamera im Tierheim auf. Demnach handelte es sich wahrscheinlich um einen Mann, der mit einer Jacke mit Reflexionsstreifen unterwegs war. Das Tierheim hatte den Vorfall der Polizei gemeldet und Anzeige erstattet. Die Beamten suchten die Polizei nach Cody und dem Täter. Bis jetzt. Denn Cody ist wieder im Tierheim abgegeben worden.
Ein Mann soll das Tier vorbeigebracht haben. Angeblich, so die Aussage des Mannes, sei ihm das Tier zugelaufen. Und zwar schon vor dem Weihnachtsfest. Weil die Geschichte sehr dubios klingt, ist wieder die Polizei eingeschaltet worden. Die Beamten ermitteln nun wieder. Immerhin ist Cody nun wieder zurück und in der Zwischenzeit offenbar gut behandelt worden.