Saarbrücken: Eine kurze Unaufmerksamkeit wird einer Frau am Wochenende in der Landeshauptstadt zum Verhängnis! Schwerer Verkehrsunfall am gestrigen Samstagabend im Saarbrücker Stadtteil Malstatt. Gegen 18.20 Uhr kommt es zum Zusammenstoß eines Autos mit einem Saarbahn-Zug. Die 52 Jahre alte Verursacherin, die aus Saarbrücken stammt, ist mit ihrem weißen BMW in der Lebacher Straße aus Richtung Autobahn kommend in Fahrtrichtung des Kreisels am Ludwigsberg unterwegs.
Zwischen den Saarbahn-Haltestellen Pariser Platz und Cottbuser Platz versucht die Frau, mit ihrem Kombi verbotenerweise über die Saarbahnschienen links neben ihr zu fahren, um zu wenden. Dabei übersieht die 52-Jährige aber einen Saarbahnzug, der neben dem Wagen der Frau in die gleiche Richtung fährt. Ihr Auto wird erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Ein Augenzeuge: „Der Aufprall war scheinbar so stark, dass er links etwas angehoben war.“ Die Fahrerin wird verletzt in ihrem Auto eingeklemmt. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Saarbrücken müssen anrücken, um die Patientin aus dem Fahrzeug zu schneiden.
Die Frau wird schwer verletzt, Lebensgefahr besteht zum Glück aber nicht. Mit dem Rettungswagen wird sie in ein Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert. Der 45-jährige Saarbahnführer bleibt unverletzt. Eine 44-jährige Frau, die Fahrgast in der Bahn ist, kommt jedoch bei der Notbremsung des Zuges zu Fall und verletzt sich leicht. An der Saarbahn entsteht hoher Sachschaden, an dem BMW Totalschaden. Während der Unfallaufnahme ist die Lebacher Straße in Fahrtrichtung Innenstadt etwa eine Stunde lang zwischen der Rheinstraße und der Schillstraße voll gesperrt. Der Straßenverkehr wird umgeleitet. Im Schienenverkehr kommt es zu erheblichen Behinderungen. Im Einsatz sind neben rund 20 Helfern der Berufsfeuerwehr auch drei Kommandos der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach, ein Rettungswagen und ein Notarzt.