Saarbrücken/Neunkirchen/Saarlouis: Die saarländische Regierung macht die drei Impfzentren in Saarlouis, Neunkirchen und Saarbrücken dicht. Das hat der Ministerrat in seiner letzten Sitzung beschlossen. Am 30. September ist Schluss mit den koordinierten Massenimpfungen in den Einrichtungen. Ganz geschlossen wird nur das Impfzentrum auf dem ehemaligen Messegelände in Saarbrücken.
Die Anlagen in Neunkirchen und Saarlouis gehen, wie es das Gesundheitsministerium nennt, in den Stand-by-Betrieb. Dort soll es möglich sein, bei Bedarf den Impfbetrieb innerhalb kurzer Zeit wieder hochzufahren. Das könnte beispielsweise der Fall sein, wenn demnächst Auffrischimpfungen für hunderttausende Saarländer durchgeführt werden müssten. Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) erklärt:
„Dadurch stellen wir sicher, dass die Impfkapazitäten bedarfsgerecht in kurzer Zeit mit dem notwendigen Personal wieder hochgefahren werden können, sodass jederzeit ein schnelles Impfangebot gemacht werden kann. Das Stand-by-Angebot beinhaltet die Vorhaltung der Räumlichkeiten der Impfzentren in Saarlouis und Neunkirchen sowie sechs mobilen Impfteams. Es muss gewährleistet sein, dass schnelle Impfungen kurzfristig möglich sind.“
Was aus dem Impfzentrum in Lebach wird, das von der Bundeswehr in Eigenregie betrieben wird, teilt das Gesundheitsministerium nicht mit. Grund für die Schließung der bisherigen Einrichtungen: Bis Anfang August soll jedem Saarländer ein Impfangebot in den Einrichtungen gemacht worden sein, die letzten Impfwilligen könnten dann bis Ende September ihre zweite Impfung in einem der Zentren erhalten haben.
Nach dem 30. September läuft die Impfkampagne über die niedergelassenen Ärzte weiter. Bachmann dazu: „Wir setzen in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt auf mobiles Impfen in den Gemeinden. Unser Ziel ist und bleibt weiterhin eine hohe Impfquote.“