Wadern: Insgesamt drei Blutproben wegen zugedröhnten Fahrzeugführern muss die Tagesschicht der Polizeiinspektion Nordsaarland am Samstag anordnen. Schon morgens um 9.30 Uhr wird eine 46 Jahre alte Autofahrerin aus Weiskirchen routinemäßig in ihrem Heimatort angehalten und kontrolliert. Die Polizeibeamten stellen bei der Frau Anzeichen von Drogenkonsum fest, der durch einen Drogenvortest bestätigt wird. Nach der Entnahme einer Blutprobe wird gegen die Frau ein Verfahren wegen Fahrens unter Drogeneinfluss eingeleitet. Der nächste Fall ereignet sich um 16 Uhr in Losheim.
Dort ist ein 41-jähriger Autofahrer aus Rehlingen-Siersburg auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts gegen einen geparkten Wagen gestoßen. Die hinzugerufenen Polizeibeamten bemerken Alkoholgeruch beim Unfallverursacher. Ein Atemalkoholtest bestätigt den Verdacht der Trunkenheit im Straßenverkehr. Auch diesem Mann wird eine Blutprobe entnommen, seinen Führerschein behalten die Beamten ein.
Als der 41-Jährige von der Polizei entlassen werden soll, wird es kurios. Da der Mann ohne seinen Führerschein und mit Alkohol im Blut logischerweise nicht mehr selbst heim fahren kann, ruft er eine Bekannte an, die ihn bei der Polizei abholen soll. Um 18 Uhr kommt tatsächlich eine 40-jährige Frau aus einem Nonnweiler Ortsteil mit ihrem Auto in den Hof der Polizeiinspektion Nordsaarland gefahren.
Als die Frau den Beamten erklärt, dass sie ihren alkoholisierten Bekannten abholen will, bemerken die Polizisten, dass die Frau offenbar auch unter Alkoholeinfluss steht. Auch hier bestätigt sich nach einem Atemalkoholtest, dass die Frau absolut fahruntüchtig ist. Der Bekannten des Mannes ergeht es danach genau so wie ihrem Freund. Ihr wird wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr eine Blutprobe entnommen und ihren Führerschein ist sie auch los.