St. Ingbert: Nachdem die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert bereits am Heiligen Abend zu einem Einsatz ausrückt, bei dem auch noch ein Helfer angegriffen wird (wir berichteten), müssen die ehrenamtlichen Helfer am zweiten Weihnachtsfeiertag erneut die Feierlichkeiten im Kreise ihrer Familien unterbrechen, um Menschen in Not zu helfen. Am Nachmittag gegen 16 Uhr melden Nachbarn eines Mehrparteienhauses in der Albert-Weisgerber-Allee einen piependen Rauchmelder.
Bei näherem Nachschauen entdecken die Augenzeugen zudem tatsächlich eine Rauchentwicklung aus einem der Fenster. Die Nachbarn klingeln und klopfen bei der betreffenden Wohnung, doch der Bewohner öffnet die Tür nicht. Über Notruf werden schließlich die Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert. Die Leitstelle in Saarbrücken schickt die Löschbezirke St. Ingbert, Rentrisch und Oberwürzbach zur Einsatzstelle in die St. Ingberter Innenstadt.
Zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug sowie die Polizei fahren ebenfalls in die Albert-Weisgerber-Allee. Schon nach wenigen Minuten sind die ersten Feuerwehrleute vor Ort. Gewaltsam wird die Wohnungstür geöffnet, unter schwerem Atemschutz gehen erste Einsatzkräfte in die verrauchte Wohnung. Dort kann dann schnell Entwarnung gegeben.
Es ist kein Feuer entstanden, vielmehr hat angebrannter Saumagen in der Küche die starke Rauchentwicklung verursacht. Allerdings können auch in diesem Fall giftige Rauchgase entstehen. Die Helfer finden den Bewohner in einem der Zimmer auf und übergeben den Mann an den Rettungsdienst. Der Bewohner ist leicht verletzt und wird von den Sanitätern vor Ort versorgt.
Die Feuerwehr lüftet die Wohnung, danach kann sie wieder ganz normal betreten werden. Sachschaden entsteht durch die Verqualmung nicht. Nach einer halben Stunde ist der Einsatz beendet und die freiwilligen Helfer können zurück zu ihren Familien kehren.