Saarbrücken: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kommt es in der Landeshauptstadt zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Alt-Saarbrücken. Gegen 0.40 Uhr wird das Feuer im Keller des Mehrparteienhauses entdeckt. Jemand wählt den Notruf, schon nach wenigen Minuten sind die ersten Helfer vor Ort. Weil durch die starke Rauchentwicklung den Bewohnern der zweiten Etage der Fluchtweg durch das Treppenhaus abgeschnitten wird, flüchten sich fünf Bewohner auf einen Balkon und rufen um Hilfe. Die Feuerwehr fährt mit dem Korb des Drehleiterwagens zu den Eingeschlossenen und rettet sie vom Balkon. Die restlichen Hausbewohner können sich nach Angaben der Feuerwehr selbst ins Freie retten. Insgesamt befinden sich zur Zeit des Brandausbruchs 23 Personen in dem Haus. Verletzt wird bei dem Einsatz niemand von den Bewohnern und auch keiner der vielen Helfer.
Der ausgedehnte Kellerbrand kann dann schnell gelöscht werden, die Nachlöscharbeiten von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr dauern allerdings mehrere Stunden an. Erst gegen 3.30 Uhr am Morgen ist der Einsatz beendet. In der Zwischenzeit werden die Hausbewohner in einem Bus der Saartallinien untergebracht und vom Rettungsdienst betreut.
Anschließend können die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Allerdings müssen während der Löscharbeiten das Wasser und der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Wann das Gebäude wieder versorgt werden kann, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und geht dem Verdacht der Brandstiftung nach.
So soll einer der Bewohner das Feuer selbst und absichtlich im Keller gelegt haben. Etwa eine Stunde vor Ausbruch des Brandes soll es eine Auseinandersetzung in dem Gebäude gegeben haben, zu der auch die Polizei ausrücken muss. Das soll der Auslöser für die Brandstiftung gewesen sein.