Vermisster Völklinger tot am Waldfriedhof aufgefunden

Völklingen: Trauriges Ende einer Vermisstensuche in der Mittelstadt. Seit Donnerstagabend suchte die Polizei nach einem vermissten Mann in Völklingen. Der 52-Jährige war Patient in der SHG-Klinik in Völklingen, von wo er gegen 19 Uhr zu Fuß verschwand. Es stand zu befürchten, dass er sich etwas antun könnte, weil er in der Vergangenheit bereits mehrere Versuche dazu unternommen hatte. Deshalb wurde nach seinem Verschwinden umgehend die Polizei eingeschaltet, der Kriminaldienst Völklingen übernahm die Ermittlungen. Allerdings gab es nur wenige Anhaltspunkte dazu, wo der Mann sich aufhalten könnte. Seine Wohnung wurde durchsucht, dort fanden die Beamten aber weder den Vermissten noch Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Einziger bekannter Anlaufpunkt war der Wald zwischen den Völklinger Stadtteilen Fürstenhausen und Wehrden.

Dort hatte der Vermisste in der Vergangenheit öfter die Marienkapelle aufgesucht. Um nichts unversucht zu lassen, trafen sich in der Nähe der Kapelle an der Grundschule Hasseleich noch am Donnerstagabend mehrere Einsatzkräfte. Neben der Kripo und Diensthunden der Polizei kamen auch die Fachgruppe Ortung des Technischen Hilfswerks aus Saarbrücken, die Hundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes aus Homburg und die BRH-Rettungshundestaffel dorthin.

Der Weg zur Kapelle und der Bereich ringsum wurde abgesucht, allerdings ohne Erfolg. Gegen 23 Uhr wurden die Maßnahmen eingestellt. Am Freitagmorgen durchsuchte die Polizei noch einmal die Wohnung und den Bereich um die Kapelle, wieder ohne Erfolg.

Mit Einverständnis der Angehörigen wurde nun auch öffentlich gesucht. Erst einige Tage später wurde der Vermisste nun tot aufgefunden. Das hat die Polizei soeben bestätigt. Man fand den 52-Jährigen im Bereich des Völklinger Waldfriedhofs. Vermutlich war er bereits tot, als die Suchmaßnahmen begannen. Für ein Fremdverschulden gibt es derzeit keinerlei Hinweise.

Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.