Eppelborn: Die Weltkriegsbombe, die bei Arbeiten an den Schienen in Eppelborn entdeckt worden ist, soll übernächsten Sonntag, 10. Februar, entschärft werden. Informationen des Saarländischen Rundfunks, wonach die Bombe gesprengt werden müsse, wurden mittlerweile revidiert. Für die Entschärfung muss ein Bereich im Radius von 300 Metern rings um den Fundort evakuiert werden. Das umfasst unter anderem die Straßen Im Fröschengarten, die Prümburgstraße, die Juchem-Straße, Kirchplatz, Europaplatz und Dirminger Straße sowie die Schlossstraße. Ab acht Uhr morgens darf sich niemand mehr im Evakuierungsgebiet aufhalten. Erst, wenn sich kein Mensch mehr in dem gesperrten Gebiet befindet, kann mit den Arbeiten an der Bombe begonnen werden. Die Bombe liegt direkt neben dem Gleis, ein Weiterbetrieb des Bahnverkehrs ist daher bis zur Sprengung unmöglich. Normalerweise pendeln auf der Primstalstrecke und im späteren Verlauf auf der Fischbachtalbahn Regionalbahnen der DB Regio AG Mitte zwischen Saarbrücken und Lebach-Jabach.
Bundespolizeisprecher Jürgen Glaub: „Bis zur Entschärfung bleibt die Bahntrasse gesperrt. Die Evakuierung organisiert die Gemeinde, unter anderem befindet sich ein Altenheim im Radius, der geräumt werden muss.“ Neben dem Seniorenheim St. Josef liegen auch ein Supermarkt und zahlreiche Wohnhäuser in dem Bereich.
Die Bahn hat mittlerweile zwischen Illingen und Lebach einen Ersatzverkehr organisiert, der alle Bahnhöfe anfährt. Derzeit enden Züge aus Richtung Saarbrücken in Gennweiler, es kommt zu Verspätungen für Reisende.
Von der Maßnahme betroffen sind Reisende am Saarbrücker Hauptbahnhof sowie den Bahnhöfen und Haltepunkten Fischbach-Camphausen, Quierschied, Merchweiler, Gennweiler, Illingen, Wustweiler, Dirmingen, Eppelborn, Bubach, Lebach und Lebach-Jabach. Gleisbauer waren mittags mit Arbeiten am Schotterbett der Primstalbahn beschäftigt, als plötzlich der metallene Gegenstand zu Tage trat.