Bombenentschärfung in Saarbrücken: Diese Bereiche müssen evakuiert werden

Saarbrücken: Nach dem Fund einer Fliegerbombe im Stadtteil Malstatt (wir berichteten) hat die Saarbrücker Stadtverwaltung weitere Details zum Ablauf der Evakuierung bekannt gegeben. Demnach müssen rund 2.000 Menschen in einem Umkreis von rund 300 Metern um den Fundort evakuiert werden. Bis spätestens Sonntagmorgen um 8 Uhr müssen alle Personen die Sperrzone verlassen haben. Danach, kündigt die Stadt an, werden Einsatzkräfte der Landeshauptstadt Saarbrücken das Gebiet zwangsräumen.

Falls nötig, soll das mit Unterstützung der Polizei erfolgen. Die eigentliche Entschärfung der rund 230 Kilo schweren amerikanischen Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg ist gegen 13 Uhr geplant, üblicherweise dauern diese Arbeiten nicht länger als eine Stunde. Die Sperrzone beginnt an der Saar, der rechte Leinpfad wird gesperrt, die Schifffahrt ist dagegen nicht betroffen. In Richtung Rastpfuhl geht die Sperrzone bis zur Bahnstrecke Saarbrücken – Trier, der Schienenverkehr selbst ist aber nicht betroffen. In Richtung Innenstadt erstreckt sich das Sperrgebiet bis an die Westspange, die Brücke selbst muss allerdings nicht gesperrt werden.

Und in Richtung Burbach geht die Sperrung bis zur Kreuzung von Breite Straße und Stromstraße sowie der Kreuzung von Ludwigstraße und Kirchbergstraße. Innerhalb dieser Zone liegen das CineStar sowie das Hotel Holiday Inn Express, die ebenfalls evakuiert werden müssen. Nicht betroffen sind der Malstatter Markt, die Evangelische Kirche Malstatt mitsamt Friedhof sowie die Grüne Insel Kirchberg. Auch der verkaufsoffene Sonntag in der Breite Straße soll nicht eingeschränkt sein. Wer wegen einer schwerwiegenden körperlichen Einschränkung Hilfe beim Verlassen seiner Wohnungen benötigt, kann sich unter der Rufnummer 06 81 / 90 50 an ein Servicetelefon wenden.

Die Hotline ist am Samstag von 8 bis 20 Uhr und am Sonntag ab 6 Uhr bis zur Freigabe der Sperrzone freigeschaltet. Wer keine Möglichkeit hat, während der Evakuierung unterzukommen, kann sich an eine zentrale Anlaufstelle und Aufenthaltsmöglichkeit für evakuierte Personen in der direkten Umgebung der Sperrzone wenden. Bislang ist noch unklar, wo diese eingerichtet wird.