Schiffweiler: In der vergangenen Nacht werden die Helfer der Feuerwehr Schiffweiler an den Itzenplitzer Weiher im Ortsteil Heiligenwald zu einem Großeinsatz gerufen. Hinter der Lackiererei eines Autohauses brennt zunächst ein im Freien geparktes Auto. Die Flammen greifen schnell auf einen zweiten Wagen über und von dort auf die direkt dahinter stehende Lackier-Halle. Dort sind viele leicht brennbare Materialien gelagert und nach wenigen Augenblicken brennt das komplette Gebäude. Es folgt ein stundenlanger Einsatz der Helfer, der bis in den Vormittag andauert. Neben allen vier Schiffweiler Löschbezirke sind auch die Drehleiter aus Illingen und der Atemschutzgerätewagen aus Neunkirchen im Einsatz, insgesamt rund 90 Helfer. Immer wieder müssen Brandnester in der Dachkonstrution der Halle mit Wasser und Schaum erstickt werden. Eine riesige Rauchsäule steht über dem Ort, über Radio werden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Weil in die nahe gelegene Grundschule Rauch eindringt, muss der Unterricht dort ausfallen. Die beiden Autos im Freien brennen völlig aus, vier weitere Wagen im Inneren der Halle werden durch herab fallende Trümmer und Ruß ebenfalls stark beschädigt. Am höchsten ist der Schaden allerdings an der Halle, er geht in die Millionen. Die Polizei sperrt stundenlang die Itzenplitzer Straße zwischen der Friedrichstraße und der Kaiserstraße, weil alles voll mit Rettungsfahrzeugen steht. Mitarbeiter der Unteren Bauaufsicht überprüfen die Statik des Gebäudes, dann nehmen Brandermittler der Polizei ihre Arbeit auf. Erste Ermittlungsergebnisse: Das Feuer wurde wahrscheinlich von Menschenhand an einem der Autos vor der Halle gelegt. Ein spezieller Gutachter soll nun hinzugezogen werden. Seine Arbeitsergebnisse werden zeigen, ob sich die Brandstiftungstheorie weiter untermauern lässt.