Berlin/Saarbrücken: Am heutigen Freitag sind die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Videoschalte zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu beraten. Am Abend sind die Beschlüsse bekanntgegeben worden. Dabei gibt es einige Änderungen:
Die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten fällt für Geboosterte, frisch doppelt Geimpfte und frisch Genesene jetzt weg. Wer ungeimpft oder nicht geboostert ist, kann nach zehn Tagen die Quarantäne verlassen. Voraussetzung ist, dass man keine Corona-Symptome aufweist. Ein Ende der Quarantäne bereits nach sieben Tagen ist möglich, wenn man einen negativen PCR-Test oder anerkannten Schnelltest vorweisen kann. Wer in der sogenannten Kritischen Infrastruktur wie etwa im Krankenhaus oder bei der Polizei arbeitet, kann mit einem negativen PCR-Test die Quarantäne schon nach fünf Tagen verlassen.
Bei den Kontaktbeschränkungen ändert sich nichts: Es bleibt bei Treffen mit bis zu zehn Personen, wenn alle geimpft sind. Sind Ungeimpfte anwesend, gilt nach wie vor ein Hausstand plus höchstens zwei Personen eines weiteren Hausstands.
Die Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie werden bundesweit verschärft: Es wird flächendeckend die 2G-Plus-Regelung eingeführt. Wer nicht geimpft ist, muss draußen bleiben, wer nicht geboostert ist, muss im Restaurant einen negativen Corona-Test vorlegen. Diese Regelung ändert im Saarland nichts, hier gibt 2G-Plus jetzt schon. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) erklärt nach der Videoschalte:
„Um die Omikron-Welle zu bewältigen und die kritische Infrastruktur bestmöglich vor den Folgen dieser Welle abzusichern, müssen Bund und Länder gemeinsam an einem Strang ziehen. Es ist gut, dass die 2G-Plus-Regel in der Gastronomie jetzt auch bundesweit kommt. Wir setzen im Saarland weiterhin auf breitflächiges Testen und vor allem auf unseren Impfturbo.“ Die heute beschlossenen Neuregelungen müssen nun in Landesrecht umgesetzt werden. Wann das im Saarland passiert, ist noch unklar. Der nächste Corona-Gipfel soll am 24. Januar stattfinden.