Düsseldorf: Die deutsche Parfümerie-Kette Douglas hat derzeit schwer mit der Corona-Pandemie zu kämpfen. Im Januar hat die Unternehmungsführung daher beschlossen, rund 60 der 430 Douglas-Shops in Deutschland zu schließen. Europaweit soll sogar jede fünfte Filiale dichtmachen, vor allem in Osteuropa. Für die Angestellten der Parfümerie-Kette in Deutschland bedeutet das: 600 Arbeitsplätze fallen ersatzlos weg.
In den vergangenen Tagen nun hat das Unternehmen nun damit begonnen, auf Anfrage über das Schicksal einzelner Filialen Auskunft zu geben, damit Mitarbeiter und Kunden nicht weiter im Unklaren gelassen werden. Im Saarland betreibt Douglas vier Filialen: Eine in der Europa-Galerie in Saarbrücken, eine weitere in der Saarbrücker Bahnhofstraße. In Saarlouis findet man eine Douglas-Filiale in der Französische Straße und in Neunkirchen eine im Saarpark-Center. Auch in der näheren Umgebung zum Saarland gibt es mehrere Douglas-Filialen, unter anderem im rheinland-pfälzischen Pirmasens.
Eine Unternehmenssprecherin erklärt auf Anfrage von Breaking News Saarland: „Von den von Ihnen benannten Standorten ist lediglich unsere Filiale in der Hauptstraße 23 in Pirmasens von den aktuellen Schließungen betroffen.“ Sie wird zum 31. Mai schließen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die saarländischen Douglas-Filialen bleiben bestehen. Offensichtlich scheinen sie besser zu laufen als andere Läden. Über die Gründe kann man nur mutmaßen.
Sicher ist aber, dass Douglas bei uns nicht nur Kunden aus Deutschland, sondern auch viele Besucher aus dem benachbarten Frankreich anzieht. Das dürfte sich positiv auf die Umsätze auswirken. Derzeit sind alle Douglas-Filialen coronabedingt geschlossen. Im vergangenen Dezember sorgte das Unternehmen für Aufsehen, weil es einige Filialen mit verändertem Sortiment als Drogerien weiterbetrieben hatte. Nach massiven Protesten wurde dieser Schritt dann rückgängig gemacht.