Berlin/Saarbrücken: Am heutigen Donnerstag haben die Ministerpräsidenten der Länder zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verschärfte Corona-Regelungen beschlossen. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz ist umgehend der saarländische Ministerrat zusammengekommen und hat in seiner Sitzung eine neue Rechtsverordnung für das Saarland beschlossen, die noch strenger ist, als die bundesweiten Regeln. Sie tritt bereits am Samstag, also in zwei Tagen, in Kraft und gilt zunächst bis Freitag, den 3. Dezember. Unabhängig von der Hospitalisierung werden im Saarland nun 2G- und 3G-Regeln eingeführt:
Bei Veranstaltungen und Märkten im Außenbereich können die Verantwortlichen zwischen der konsequenten Umsetzung der 3G-Regel oder einer Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für alle entscheiden. Die 3G-Regeln gelten zudem beim Präsenzbetrieb an Hochschulen, wo auch Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen besteht. 3G-Regeln gelten weiter in Schulen zu Elterngesprächen und bei standesamtlichen Trauungen.
Die 2G-Regeln gelten im Innenbereich, beispielsweise in Restaurants, bei Veranstaltungen im Innenbereich, bei sexuellen Dienstleistungen und im Prostitutionsgewerbe, bei körpernahen Dienstleistungen und zwar auch beim Frisörbesuch, bei nicht-medizinischen oder therapeutisch indizierten Dienstleistungen, bei Hotelübernachtungen, in Schwimmbädern, Freizeitparks, Spielhallen, beim Sport, in Museen, Theatern und Kinos. Die Abholung von Speisen in der Gastronomie ist ohne 2G-Regelung möglich, allerdings nur mit Maske. Die 2G-Plus-Regeln
gelten in Clubs und Diskotheken, bei Besuchen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Rehakliniken. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU): „Leider stecken wir erneut in einer schwierigen Pandemie-Lage. Auch, wenn sich die Situation in Deutschland derzeit regional sehr spezifisch gestaltet, so gilt doch überall in unserem Land:
Die Fallzahlen ebenso wie die Inzidenzen und die Krankenhausbelegungen steigen sehr stark an. Wir sitzen alle im selben Boot und verfolgen dasselbe Ziel – deshalb ist es gut, dass wir an einem Strang ziehen und uns heute auf eine gemeinsame Linie zur Pandemiebekämpfung verständigt haben.“