Saarbrücken: Gute Nachrichten von unseren französischen Nachbarn: Das an das Saarland grenzende Département Moselle wird vom Robert-Koch-Institut nicht mehr als Virusvarianten-Gebiet eingestuft. Das hat das Bundesgesundheitsministerium am heutigen Donnerstag bestätigt. Grund ist die sinkende Zahl der dortigen Corona-Fälle, die durch eine Mutation des Virus hervorgerufen worden ist. Seit mehreren Tagen ist die Inzidenz in der Region Moselle unter die Grenze von 200 gerutscht, aktuell beträgt sie 198,6.
Auch die Zahl der Menschen, die dort an dem Virus sterben, ist gesunken. Die Intensivstationen dort sind mit aktuell 140 Prozent allerdings noch immer überlastet. Seit 2. März galt das Gebiet als Virusvarianten-Gebiet, bereits seit 9. Januar als Risikogebiet. Letzteres bleibt auch weiterhin bestehen. Für Virusvarianten-Gebiete gelten besonders strenge Regeln. Vor allem besteht für Einreisende aus Virusvariantengebieten eine Testpflicht:
Jeder Einreisende muss einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Diese Testpflicht gilt auch nach der Herabstufung des Gebiets zehn Tage weiter, sodass man frühestens ab 9. Mai wieder ohne Test von Moselle ins Saarland einreisen kann. Den negativen Corona-Test muss man bereits vor der Einreise in das Gebiet der Bundesrepublik machen. Eine weitere Verschärfung zu anderen Risikogebieten ist das bundesweite Beförderungsverbot für Einreisende aus Virusvarianten-Gebieten. Daher hat auch das Saarland zwischenzeitlich den grenzüberschreitenden Personennahverkehr eingestellt.
Mit Betriebsbeginn in der Nacht vom kommenden Sonntag auf Montag wird der Verkehr wieder aufgenommen. Das betrifft beispielsweise die Verbindung mit TER-Zügen von Metz und Forbach nach Saarbrücken und die Saarbahn-Verbindung von Lebach nach Saargemünd. Auch eine Einreise mit dem TGV oder dem ICE von Forbach nach Saarbrücken ist dann wieder möglich.