Saarlouis/Saarbrücken: Uns haben am heutigen Montag mehrere Anfragen von Lesern zu einem Hubschraubereinsatz erreicht. Die olivgrüne Maschine der Bundeswehr wird unter anderem am Nachmittag kurz nach 16 Uhr im Raum Saarlouis tief fliegend gesichtet. Etwa eine halbe Stunde später sorgt der Helikopter im Saarbrücker Stadtteil Burbach für Aufsehen. Am dortigen Kirmesplatz an den Saarterrassen geht die Maschine gegen 16.30 Uhr runter. Mehrere Militärfahrzeuge kommen zu der Örtlichkeit, Uniformierte holen Passagiere aus dem Helikopter ab. Eine Viertelstunde später ist der Heli schon wieder in der Luft und fliegt weiter. In Zeiten der Corona-Krise gehen bei dem Anblick vielen Menschen natürlich die schlimmsten Dinge durch den Kopf. Doch die Bundeswehr kann beruhigen:
Im Rahmen eines Besuchs bei der Saarlandbrigade werden hochrangigen Militärs und Mitarbeitern aus dem Verteidigungsministerium mehrere Corona-Testzentren gezeigt. In Saarbrücken auf dem ehemaligen Messegelände, in St. Wendel auf dem Gelände der Heeresinstandsetzungslogistik und in Merzig auf dem Bundeswehrgelände am Standort Auf der Ell betreibt die Bundeswehr seit Anfang letzter Woche in Eigenregie Drive-in-Testzentren für die Bevölkerung.
Weil das auch für unsere Streitkräfte alles andere als eine alltägliche Aufgabe ist, liegt es nahe, dass sich auch die Führungsebene einmal ein Bild der Arbeit vor Ort macht. Vermutlich wegen der Kürze der Zeit ist dabei wohl der Hubschrauber zum Einsatz gekommen.
Bei der Maschine hat es sich übrigens um einen taktischen Transporthubschrauber vom NH90, kurz für Nato-Helicopter 90. Das ist ein mittelschwerer militärischer Helikopter der 10-Tonnen-Klasse vom Hersteller NHIndustries mit 22 Sitzplätzen inklusive der Crew. Der NH90 kann bis zu 2,5 Tonnen Innenlast oder bis zu vier Tonnen Außenlast transportieren.