Der Druck wurde zu groß: Messerangreifer aus Saarbrücker Regionalbahn stellt sich!

Saarbrücken: Der Druck wurde für ihn zu groß! Nach dem Messerangriff in einer Regionalbahn in Saarbrücken am gestrigen Montagabend (wir berichteten) hat sich der Täter selbst gestellt. Rückblick: Gegen 17.40 Uhr sticht ein zunächst unbekannter Täter in der Regionalbahn 71 aus Richtung Trier kommend auf einen 21 Jahre alten Mann kurz vor dem Halt im Hauptbahnhof Saarbrücken ein. Das Opfer wird schwer am Hals verletzt, Bundespolizeikräfte versorgen den jungen Mann zunächst vor Ort.

Das Opfer ist ansprechbar und kann den Einsatzkräften noch am Tatort mitteilen, dass er völlig unvermittelt von dem Tatverdächtigen attackiert worden und der Angreifer anschließend aus dem Zug geflüchtet ist. Der 21-Jährige wird ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg eingeliefert und dort notoperiert. Er befindet sich derzeit außer Lebensgefahr. Kräfte der Bundespolizei sperren nach dem Geschehen den Tatort in der Regionalbahn ab. Es wird im Rahmen der Tatortarbeit auch das mögliche Tatmesser sichergestellt.

Außerdem existiert umfangreiches Videomaterial von dem Vorfall, das gesichtet wird. Kräfte der Bundes- und der Landespolizei leiten umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter ein. Gegen 20.35 Uhr stellt sich der Tatverdächtige dann selbst auf der Dienststelle der Bundespolizei am Saarbrücker Hauptbahnhof. Es handelt sich um einen Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit, über das Alter liegen keine Angaben vor.

Im Laufe des heutigen Tages soll der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Zum Tatmotiv kann die Polizei weiter keine Angaben machen, offenbar hat sich der Gesuchte dazu noch nicht geäußert. Somit bleibt auch unklar, ob sich Täter und Opfer kennen oder ob der Angreifer auf einen Wildfremden eingestochen hat. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen werden weiterhin gebeten, sich an die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken unter der Telefonnummer 0 68 26 / 52 20 zu wenden.