St. Ingbert: Gegen 16 Uhr gestern Nachmittag kommt es zu einem Brand eines Paket-Transporters in der Gehnbachstraße. Schon auf der Anfahrt zum Brandort sehen die Feuerwehrleute eine große schwarze Rauchwolke. Als die Polizei noch vor der Feuerwehr eintrifft, qualmt der Wagen nur im Motorbereich. Binnen weniger Sekunden steht aber das gesamte Fahrzeug in Flammen. Die Polizisten unternehmen noch eigene Löschversuche mit Feuerlöschern. Aufgrund der rasanten Brandausbreitung bringt das aber nichts. Das Fahrzeug, das im Auftrag von DHL während der Auslieferung von Paketen in Brand geraten ist, steht etwa drei Meter von einer Häuserreihe entfernt auf dem Gehweg. Durch die enorme Wärmestrahlung werden auch die Fronten von zwei Wohnhäusern betroffen. Dort platzen die Scheiben der Eingangstüren, die Rollläden schmelzen und fallen herab, ein Kunststoff-Regenfallrohr schlägt Blasen.
Zum Glück hat die Polizei die drei Häuser bereits evakuiert. Die Feuerwehr setzt umgehend zwei Trupps ein. Einer löscht unter Atemschutz mit einem Schaumrohr das Fahrzeug ab. Der zweite Trupp kühlt die Hausfassaden mit einem Strahlrohr und sorgt dafür, dass die Wärmestrahlung die Fassade nicht weiter beschädigt. Weil bereits die ersten Anzeichen auf einen Feuerüberschlag auf ein Gebäude zu erkennen sind, kommen zusätzliche Kräfte an die Einsatzstelle, unter anderem der Drehleiterwagen.
Helfer aus dem Löschbezirk Rentrisch gehen zudem im Gerätehaus in Bereitschaft. Die Löschmaßnahmen zeigen jedoch nach kurzer Zeit Wirkung und eine Ausbreitung der Flammen auf das Haus kann verhindert werden. Mit Hilfe der Drehleiter wird die Fassade und das Dach mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Auch den Innenbereich des Hauses untersucht die Feuerwehr mit der Wärmebildkamera. Im Haus können keine Brandherde festgestellt werden.
Nach rund zwei Stunden ist der Einsatz beendet, so lange sperrt die Polizei die Gehnbachstraße. Brandursache laut Polizei technischer Defekt, Schaden rund 80 000 Euro.