Eppelborn: Massiver Schlag gegen den organisierten Rauschgifthandel im Saarland! Am Donnerstag vergangener Woche schlagen Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift von Zollfahndungsamt Frankfurt und dem saarländischen Landespolizeipräsidium im Landkreis Neunkirchen zu. Nach langwierigen Ermittlungen führen kriminaltaktische Maßnahmen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken die Zollfahnder und Polizisten auf die Fährte eines 33-Jährigen aus Eppelborn.
Im Kofferraum eines Fahrzeugs, das von dem mutmaßlichen Drogenhändler genutzt wird, finden die Ermittler bei einer Durchsuchung harte Drogen: mehr als 15 Kilogramm Heroin sowie über zwei Kilogramm Kokain! Es ist einer der größten Drogenfunde im Saarland in den vergangenen Jahren.
Der Marktwert der fein säuberlich verpackten Rauschmittel liegt bei geschätzten drei Millionen Euro. Gegen den Elektrotechniker, der nach außen hin ein normales Leben zu führen scheint, wird ein Verfahren wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet. Nach einer Vorführung am Bereitschaftsgericht in Saarbrücken wird gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl ausgestellt.
Er befindet sich derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. Bei der Durchsuchung stellen die Ermittler neben den Drogen auch fünf teure Uhren, in der Garage des Mannes einen Ferrari ohne Kennzeichen und mehr als 30.000 Euro Bargeld sicher. Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Frankfurt: „Die erfolgreiche Sicherstellung einer solch großen Menge sogenannter harter Drogen im Saarland ist nicht alltäglich. Erfahrungen zeigen, dass die Drogen regelmäßig einen hohen Reinheitsgrad haben.
Davon ausgehend, dass die Betäubungsmittel bis zum Endkonsumenten rund drei Mal gestreckt werden, konnte mit der Sicherstellung Rauschgift mit einem Straßenverkaufswert von über drei Millionen dem illegalen Markt entzogen werden.“ Die Ermittlungen laufen weiter.