Saarbrücken: Rund fünf Millionen Masken, für jeden Saarländer über zehn Jahre fünf Stück, werden ab Montag kostenlos verteilt. Die Beschaffung der Masken hat das Land zentral übernommen, die Verteilung erfolgt dezentral über die einzelnen Städte und Gemeinden. Vielerorts sind die Kommunen von der Entscheidung des Landes überrascht worden und wissen noch nicht, wie genau sie die Verteilung handhaben sollen. Einige Städte und Gemeinden haben aber schon ihre Konzepte vorgestellt. Die Methoden dabei sind recht unterschiedlich.In der Gemeinde Bous werden die Masken bis Mitte der kommenden Woche von Mitarbeitern der Gemeinde in die Hausbriefkästen verteilt ! Bis dahin bittet die Verwaltung, von Anrufen und Anfragen zur Maskenverteilung abzusehen.
In Lebach hat die Stadtverwaltung in Absprache mit den Ortsvorstehern ein dezentrales Verteilkonzept erarbeitet. Ortsvorsteher, Ortsräte und freiwillige Helfer werden die Masken in den einzelnen Stadtteilen direkt an die Bürger ausliefern. In der Regel wird die Verteilung kontaktlos über die Briefkästen erfolgen. Derzeit hat die Stadt noch keine Masken erhalten. „Sobald die Masken geliefert sind, gehen wir in die Verteilung“, sagt Bürgermeister Klauspeter Brill (parteilos). „Wir können aber erst ausliefern, wenn wir das Material zur Verfügung haben.“
In Merzig wird es zwei Drive-In-Stationen geben, wo jeder Bürger mit Wohnsitz in Merzig fünf Masken erhält. Je nach Wohnort müssen Bürger entweder den Drive-In an der Stadthalle oder am Schwimmbad Das Bad aufsuchen. Die Ausgabe erfolgt natürlich auch ohne Auto an Radfahrer und Fußgänger. Man muss sich mit einem amtlichen Dokument wie dem Personalausweis ausweisen können. Bürger, die nicht persönlich ihre Masken an den Ausgabestationen abholen können, sollen ausnahmsweise ihren Personalausweis, Reisepass oder Führerschein einer Person mitgeben, die die Masken dann abholt. Wem auch das nicht möglich ist, der soll sich an den zuständigen Ortsvorsteher wenden
.Püttlingen: Um einen großen Andrang auf die Rathausgebäude – und damit ein größeres Infektionsrisiko – zu vermeiden, wird die Stadtverwaltung allen Haushalten die Masken in den Briefkasten einwerfen. Dmit kann jedoch erst begonnen werden, wenn die Landesregierung die Masken geliefert hat.
In Schiffweiler wird es mehrere zentrale Ausgabestellen geben. Dabei sind die Mühlbachhalle für den Ortsteil Schiffweiler, die Klinkenthalhalle für den Ortsteil Landsweiler-Reden, das Bürgerhaus für den Ortsteil Heiligenwald und die Lindenhalle für den Ortsteil Stennweiler ausgewählt worden. Dort erfolgt die Ausgabe der Masken von Montag bis einschließlich Donnerstag jeweils in der Zeit von zwölf bis 18 Uhr. Um den Vorgaben des Infektionsschutzes gerecht zu werden, wird es an den Hallen jeweils einen separaten Eingang und einen separaten Ausgang geben, in der Halle wird man durch entsprechende Markierungen zur Ausgabestelle geleitet. Auch hier wird der Personalausweis oder ähnliches benötigt.
In Wadgassen wird es eine Briefkastenverteilung geben. Am Sonntag sollen die Masken bei der Verwaltung eintreffen, in einer Sonderschicht verpacken rund 50 Mitarbeiter der Gemeinde die Masken dann in rund 18.000 adressierte Umschläge. Die Ortsvorsteher organisieren währenddessen die Briefkastenverteilung, wobei hier auf die Einwohnermeldedaten der Gemeinde zurückgegriffen wird. Dann beginnt die Verteilung an die Briefkästen der Bürger.