Beamtin tot, Kollege schwer verletzt: Der Mann, nach dem die Polizisten suchten, ist gestellt

Saarbrücken: Sie haben ihn! Die Polizei hat den Fahrer des französischen Wagens, der laut Zeugenaussagen heute Morgen „total betrunken“ in Richtung Frankreich unterwegs war, mittlerweile ermitteln können. Bei der Fahndung nach dem Wagen war am frühen Morgen ein Polizeifahrzeug verunglückt, eine junge Polizistin kam dabei ums Leben. Das Kennzeichen und der Fahrzeugtyp des gesuchten Fahrzeugs waren der Polizei offenbar von Zeugen bekannt. Nachdem auch die französischen Behörden eingeschaltet wurden, konnte nun der Fahrer des Fahrzeugs ermittelt werden. Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums handelt es sich bei ihm um einen 25 Jahre alten Mann aus dem benachbarten Frankreich.

Er befindet sich bei derzeit bei einer Saarbrücker Polizeidienststelle und wird dort vernommen. Ob sich der Mann freiwillig dort gemeldet hat oder von der Polizei gestellt werden konnte, ist noch nicht bekannt. Gegen ihn ist ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet worden. Nun werden noch die notwendigen strafprozessualen Maßnahmen durchgeführt.

An der Fahndung nach dem Wagen beteiligte sich auch ein Streifenwagen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Das Kommando machte sich auf den Weg in den Bereich, wo der Wagen des Mannes zuletzt gesehen worden war.

Dabei kam die Mercedes C-Klasse nach einem Kreisverkehr im Stadtteil Güdingen von der Fahrbahn ab, krachte gegen ein Schild und eine Straßenlaterne und blieb auf dem Dach liegen. Der massive Mast der Straßenlaterne bohrte sich teilweise in das Fahrzeuginnere. Auf der Beifahrerseite wurde der Streifenwagen stark am Dach eingedrückt. Genau dort saß die 22 Jahre alte Polizistin, die noch an der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen verstarb. Weitere Angaben können derzeit nicht mitgeteilt werden. Die Ermittlungen dauern an.