Einsatz mit schwerem Gerät: Feuerwehr befreit Hund aus Abwasserrohr

Wallerfangen: Beim Versuch, einen eingeschlossenen Hund zu retten, geben die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Wallerfangen am heutigen Montagnachmittag alles. Der Vierbeiner rennt im Bereich des Friedhofs in der Kirchhofstraße einem Dachs hinterher. Beide Tiere laufen dabei in einen Kanaleinlauf am Wegesrand. Dort kommt der schwarze Mischlingshund aber nicht mehr heraus. Polizei und Freiwillige Feuerwehr werden hinzugerufen. Auch Gemeindemitarbeiter werden in die Rettungsaktion mit eingebunden. Mehrere Ein- und Ausstiegsstellen aus dem Kanalsystem werden überprüft. Zunächst gehen die Helfer davon aus, dass es der Hund von selbst schaffen kann, sich aus dem meterlangen Rohr zu befreien. Daher will man das Tier zunächst aus dem Kanal locken. Doch der Hund bleibt darin verschwunden. Langsam aber sicher bricht die Dämmerung herein.

Um den Mischling noch vor Einbruch der Nacht zu befreien, müssen es die Helfer auf die harte Tour versuchen. Das Erdreich wird an der betreffenden Stelle aufgebuddelt und das Rohr freigelegt. Nun wird genau geprüft, wo sich der Hund in dem Rohr befindet. Denn im nächsten Schritt könnte das Tier schwer verletzt werden: Die Helfer wollen das Rohr aufflexen.

Nachdem sichergestellt ist, dass dem Hund nichts passieren kann, setzen die Feuerwehrleute mit schwerem Gerät an. Schrittweise wird das Abwasserrohr vorsichtig aufgetrennt. Nun endlich gelingt es einem mit Handschuhen geschützten Feuerwehrmann, den Hund zu greifen und aus seinem Gefängnis zu ziehen. Nach der schweißtreibenden Aktion sind alle glücklich:

Dem Tier geht es augenscheinlich gut. Zahlreiche Schaulustige verfolgen die Rettungsaktion aus sicherer Entfernung. Die Kirchhofstraße bleibt während des Einsatzes im betreffenden Bereich voll gesperrt, was in der ruhigen Nebenstraße aber nur zu wenig Behinderungen führt.