Kaiserlautern: Die Polizei im benachbarten Rheinland-Pfalz fahndete seit dem Vormittag des 3. Mai nach einem 26 Jahre alten Studenten aus Kaiserslautern keine 20 Kilometer vom Saarland entfernt. Da die Ermittler nicht ausschließen konnten, dass sich der junge Mann in einer hilflosen Lage befand, wurde auch die Öffentlichkeit informiert. Das brisante an dem Vorfall: Der junge Mann hätte auch zur Gefahr für andere werden können, denn nach Polizeiangaben gingen die Behörden davon aus, dass der Student eine scharfe Schusswaffe bei sich haben könnte.
Umfangreiche Suchmaßnahmen der Beamten mit Unterstützung von Personenspürhunden und einem Hubschrauber führten zunächst nicht zum Auffinden des 26-Jährigen. Daher veröffentlichte die Polizei den Namen und ein Foto des Gesuchten und bat um Hinweise zum Aufenthaltsort des jungen Mannes, der zuletzt mit einer schwarzen Jeans, einer schwarzen Jacke und braunen Schnürschuhen bekleidet war.
Die Polizei bat aber auch: Treten Sie nicht an die Person heran! Die Waffe besaß der 26-Jährige ganz legal: Als Jäger hatte er auch die Berechtigung, Schusswaffen zu besitzen. Vergangenen Dienstag nun die traurige Nachricht: Der vermisste 26-jährige Student ist tot. Suchmannschaften der Polizei fanden ihn am Vormittag in einem Waldstück bei Kaiserslautern östlich des Humbergturms. Wie die Beamten im Vorfeld vermutet hatten, trug der Student tatsächlich eine scharfe Schusswaffe bei sich. Ob sie eingesetzt worden ist, teilen die Behörden nicht mit.
Die Ermittlungen der Polizei zu den Umständen des Todes haben bislang keinerlei Hinweise auf eine fremde Gewalteinwirkung ergeben. Auch ein Unfall scheint eher unwahrscheinlich. Eine Obduktion des Leichnams soll in den nächsten Tagen stattfinden. Trotz des traurigen Ausgangs dennoch Danke an alle fürs Mithelfen und Teilen!
Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.