Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung: Familie mit Kind (4) rettet sich bei Feuer ins Freie

St. Ingbert: Wegen schwerer Brandstiftung ermittelt die Polizei derzeit in St. Ingbert. In der dortigen Innenstadt kommt es in der Nacht vom Freitag auf Samstag gegen 1.30 Uhr zum Brand einer rund fünf Meter hohen Thujahecke, die unmittelbar neben einem Einfamilienhaus steht. Zum Glück entdecken die Bewohner des Hauses in der Dr.-Schulthess-Straße das Feuer rechtzeitig. Die dreiköpfige Familie, darunter ein vier Jahre altes Kind, kann sich rechtzeitig aus dem Wohnhaus in Sicherheit bringen.

Die Freiwillige Feuerwehr wird zu einem Wohnhausbrand mit unklarer Menschenlage alarmiert, daraufhin eilen Einsatzkräfte aus St. Ingbert, Rohrbach und Hassel an den Brandort. Als die ersten Helfer eintreffen, steht die Hecke noch lodernd in Flammen. Anwohner haben die Flammen noch vor Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht, die Löscheinheiten der Feuerwehr übernehmen den Rest. Durch das schnelle Eingreifen kann ein Übergreifen auf das Dach verhindert werden. Allerdings wird die Fassade des Hauses beschädigt.

Vom Korb des Drehleiterwagens aus kontrollieren die Feuerwehrmänner mit einer Wärmebildkamera die Fassade und das Dach. Teilweise muss im Dachbereich die Hausfassade entfernt werden. Zum Glück kommen keine Personen zu Schaden, der Rettungsdienst ist für alle Fälle aber vor Ort. Nach etwa einer Stunde können die rund 50 Kräfte der Feuerwehr ihren Einsatz beenden. Über die entstandene Schadenshöhe ist nichts bekannt. Die ebenfalls alarmierte Polizei nimmt die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung auf.

Wer ein Gebäude anzündet, in dem Menschen leben, muss mit einer Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahr rechnen. Die Ermittler suchen nun Zeugen, die in dem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Sie werden gebeten, sich mit der zuständigen Polizeiinspektion St. Ingbert unter der Telefonnummer 0 68 94 / 10 90 in Verbindung zu setzen.