St. Ingbert: Am Freitagmittag wird die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert zu einem Notfall in den Stadtteil Hassel alarmiert. Der Löschbezirk Hassel sowie der Rüstwagen des Löschbezirks St. Ingbert-Mitte rücken gegen 12.45 Uhr zu einer Hilfeleistung in der Straße In der Dell aus. Hier haben sich zwei Kleinkinder in einem Auto eingeschlossen. Der Schlüssel des Wagens steckt noch im Lenkradschloss. Die Kinder schaffen es nicht, die verriegelten Türen zu öffnen. Auch die Mutter der Kleinen kann nichts ausrichten. Weil sich die Temperatur im Fahrzeug immer weiter erhöht, wird die Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Als die ersten Kräfte anrücken, kann der Gesundheitszustand der Kinder nicht sicher zu beurteilt werden.
Die Helfer müssen von einer akuten Gefahrenlage ausgehen. Daher entschieden sich die Einsatzkräfte für eine zügige Notfalltüröffnung. Eine hintere Scheibe des Opels wird eingeschlagen. Die beiden Kinder können dadurch nach wenigen Augenblicken aus dem Auto befreit werden. Vorsorglich werden die zwei im Anschluss von einer Rettungswagenbesatzung untersucht und versorgt.
Für eine schnelle Aufmunterung und lachenden Augen sorgen kleine Plüsch-Grisu-Figuren, die die Einsatzkräfte den Kindern nach dem Schreck überreichen. Im letzten Jahr muss die Feuerwehr St. Ingbert zu mehreren solcher Einsätzen ausrücken. „Wir weisen daher auf die derzeitige Gefahr hin, dass eingeschlossene Kinder oder auch Tiere im Auto bei Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen in akuter Lebensgefahr schweben“, erklärt Florian Jung, Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert.
„Bitte lassen Sie die Kinder in der Sommerzeit niemals alleine im Auto zurück-auch nicht nur kurz. Lassen Sie die Kinder nicht mit dem Schlüssel im Auto spielen und bitte beachten Sie die Gefahr von selbst verschließenden Fahrzeugen“, so Jung weiter.