Taben-Rodt: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen 46-jährigen Mann aus dem Saarland wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung. Er soll am 15. November zwischen 7.30 Uhr und acht Uhr im rheinland-pfälzischen Taben-Rodt seine 43 Jahre alte Ex-Freundin absichtlich mit seinem Auto angefahren zu haben, um sie zu töten. Alles beginnt damit, dass die Frau von einer Passantin schwer verletzt am Straßenrand in der Nähe eines Parkplatzes am Bürgerhaus in Taben-Rodt aufgefunden wird. Die 43-Jährige stellt dort immer ihren Wagen ab, um dann zu Fuß zu ihrer nahegelegenen Arbeitsstelle zu gehen. Die Polizei wird eingeschaltet, aber weil sich das Opfer verletzungsbedingt an nichts mehr erinnern kann, gehen die Beamten zunächst davon aus, dass die Frau gestürzt ist.
Sie kommt ins Krankenhaus, wo die Ärzte feststellen, dass die schweren Verletzungen der Frau unmöglich von einem bloßen Sturz stammen können. Nach Ermittlungen der Polizeidienststellen in Saarburg und Merzig sowie der Kripo in Trier gerät der Ex-Freund ins Visier der Fahnder.
Sie glauben, dass der Mann am Tattag mit seinem weißen Dacia Duster in der Nähe des Parkplatzes auf die Frau gewartet hat und nach Verlassen ihres Autos auf sie zugefahren ist, um sie zu töten. Bis etwa 13.50 Uhr soll sich der Mann mit dem Wagen dann unter anderem nach Mettlach, Wehingen und zuletzt nach Dreisbach gefahren sein, wo er das Auto im Bereich des Fährturms in die Saar gelenkt haben soll.
Um 13.58 Uhr wird das Auto im Fluss treibend in Höhe des Glashauses entdeckt. Die Freiwillige Feuerwehr Mettlach rückt mit drei Löschbezirken und einem Boot aus, um den Wagen zu bergen. Am 22. November wird der Mann vorläufig festgenommen und am Folgetag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt, der Haftbefehl erlässt. Der Beschuldigte bestreitet die Tat.