Wadgassen: Kunden, die am heutigen Samstagabend an der Ed-Tankstelle in der Wadgasser Lindenstraße ihr Auto betanken wollen, stehen vor einem vorzeitig verschlossenen Laden. Grund ist ein Überfall, der sich im Laufe des Abends ereignet hat. Eine Sprecherin der Polizeiinspektion Saarlouis bestätigt die Informationen von Breaking News Saarland: „Es gibt einen laufenden Einsatz. Ob es sich um einen versuchten oder vollendeten Raub gehandelt hat, wissen wir aber noch nicht.“ Mit anderen Worten: Derzeit können die Ermittler noch nicht sagen, ob bei dem Überfall Beute gemacht worden ist oder ob der Täter mit leeren Händen wieder abziehen musste. Passanten zufolge soll es sich um einen kleinen, dunkel gekleideten Mann gehandelt haben. Er soll mit einer Pistole bewaffnet gewesen sein oder einen Gegenstand, der einer Pistole ähnlich sah, wird vor Ort erzählt. Wie der Täter nach dem Überfall geflüchtet ist, ist ebenfalls noch nicht bekannt.
Nach der Tat eilen mehrere Polizeikommandos zum Ort des Geschehens. Dann schwärmen die Beamten aus und suchen die Gegend ab, für den Fall, dass der Täter zu Fuß geflüchtet ist und sich noch in der Nähe aufhält. Dabei sollen Augenzeugen zufolge auch mehrere Lokale und Gaststätten in der näheren Umgebung, etwa in Bous, kontrolliert worden sein. Das kann die Polizei allerdings nicht bestätigen.
In der Zwischenzeit eilen Zivilbeamte zum Tatort, machen Fotos und führen Befragungen durch. Was den Täter erwartet, falls er erwischt wird, regelt das Strafgesetzbuch. Dort heißt es in Paragraph 249: „Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.“
Schon in minder schweren Fällen kann die Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre betragen. Weitere Details zum Fall in Wadgassen will die Polizei morgen bekanntgeben.