Dillingen: Die Polizei hat weitere Details zum tödlichen Verkehrsunfall in der vergangenen Nacht zwischen Beckingen und Dillingen bekanntgegeben. Demnach handelt es sich bei der Verstorbenen um eine 23 Jahre alte Frau aus Saarlouis. Sie war mit einem mehr als zehn Jahre alten Suzuki Wagon R+ auf der L 174 von Beckingen in Richtung
Dillingen unterwegs, als der silberne Microvan aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet. Dort war, anders als zuvor berichtet, nicht eine 19-Jährige, sondern eine 21-Jährige mit ihrem Opel Adam in Richtung Merzig unterwegs. Die junge Frau hatte mit ihrem Kleinwagen keine Chance, auszuweichen. Nach dem Frontalzusammenstoß schaffte sie es noch, mit Unterstützung von Ersthelfern aus dem Wagen auszusteigen. Zum Glück:
Kurze Zeit später ging ihr Auto in Flammen auf. Die Freiwillige Feuerwehr Dillingen wurde alarmiert und nahm sofort nach dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges einen gezielten Löschangriff vor. Dabei wurde auch das zweite Fahrzeug vor den Flammen abgeschirmt, in dem noch die eingeklemmte Verursacherin saß. Für die 23-Jährige konnten die Helfer und der Rettungsdienst nichts mehr tun, sie starb in ihrem Wrack. Die Feuerwehr hatte anschließend die belastende Aufgabe, ihren Leichnam aus dem völlig deformierten Wagen zu schneiden.
Die Feuerwehr Dillingen war bis in die Morgenstunden mit 16 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Weil bei dem Fahrzeugbrand wegen der großen Hitze auch die Fahrbahndecke der ehemaligen B 51 beschädigt worden ist, bleibt die Unfallstelle bis auf Weiteres gesperrt. Die gerammte 21-Jährige liegt weiterhin schwer verletzt im Krankenhaus, Lebensgefahr besteht für sie derzeit glücklicherweise aber nicht.
Warum die Verursacherin in den Gegenverkehr fuhr, ist nach wie vor ungeklärt. Die Polizeiinspektion Merzig und ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Gutachter haben die Ermittlungen dazu aufgenommen.