Homburg: Nach dem Familiendrama mit zwei Toten in Homburg laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Bislang weiß die Polizei noch nicht, wie der 85 Jahre alte Vater ums Leben gekommen ist. Die Leiche des Mannes wird in solchen Fällen üblicherweise obduziert, so ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Samstagabend. Ob das auch in diesem Fall gemacht wird und falls ja wann, weiß die Polizei derzeit aber nicht. Am Samstagmorgen meldet sich eine Frau bei der Polizei. Sie berichtet den Beamten, dass der Senior in einem Reiheneinfamilienhaus im Warburgring umgebracht worden ist.
Der Mörder des Mannes ist nach Angaben der Frau sein eigener Sohn! Sie befürchtet, dass er bewaffnet ist und dass er sich noch im Haus befindet. Der Rettungsdienst kann das Gebäude daher zunächst nicht betreten, sondern muss darauf warten, dass die Polizei grünes Licht gibt. Die Polizei entscheidet, aus Sicherheitsgründen das SEK hinzuzuziehen. Die Elitebeamten des Spezialeinsatzkommandos stürmen am Morgen schließlich das Gebäude in direkter Nähe zur Uniklinik.
Die Beamten finden zwar den toten Vater im Gebäude, den Sohn allerdings nicht. Nach ihm wird in der Umgebung gefahndet. Wenig später wird der 27-Jährige in einem nahegelegenen Waldstück vor einem Felsvorsprung tot aufgefunden werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden zum Tod des Sohnes liegen derzeit nicht vor. In beiden Fällen kommt jede Hilfe zu spät.
Beide Leichen werden zunächst vor Ort untersucht, dann in die Rechtsmedizin gebracht. Beamte der Tatortbereitschaft untersuchen bis in den Abend hinein in weißen Spurensicherungsanzügen die beiden Tatorte. Was der Hintergrund für die tödlichen Ereignisse gewesen sein könnte, ist derzeit offenbar noch unklar. Die Ermittlungen des Dezernats für Straftaten gegen das Leben dauern weiter an.