Fernfahrer wird am ZF-Gelände in Saarbrücken zu Tode gequetscht

Saarbrücken: Furchtbares Unglück in der Nacht zum heutigen Donnerstag in der Landeshauptstadt. Dabei verliert ein Arbeiter sein Leben. Zu dem Unglück kommt es gegen 0.30 Uhr im Industriegebiet in der Untertürkheimer Straße im Stadtteil Alt-Saarbrücken. Am Werksgelände des Getriebeherstellers ZF im Bereich von Tor 1 gibt es mehrere Lkw-Parkplätze, die von Lastwagen der Zulieferfirmen genutzt werden.

Ein 45 Jahre alter Fernfahrer hält sich gerade zwischen zwei Lkws auf: Er steht nach ersten Erkenntnissen der Polizei zwischen der Front seines Sattelschleppers und einem abgestellten Anhänger. Plötzlich setzt sich seine Zugmaschine in Bewegung! Der Fernfahrer erkennt das aber nicht oder zu spät. Der Mann wird zwischen den beiden Fahrzeugen eingeklemmt und erleidet dabei schwerste Verletzungen. Die Werksfeuerwehr von ZF und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken werden alarmiert und eilen zum Einsatzort, um den Mann zu befreien. Auch der Rettungsdienst schickt einen Notarzt und einen Rettungswagen zum Unglücksort.

Trotz aller Anstrengungen der Helfer können sie nichts mehr für den Fernfahrer tun: Der Mann hat so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle daran verstirbt. Zur Betreuung der Einsatzkräfte und der traumatisierten Kollegen des Verstorbenen werden Notfallseelsorger zum Ort des Geschehens geschickt. Währenddessen nimmt die Polizei die Ermittlungen zur Ursache des tragischen Vorfalls auf.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat ein technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Experten sollen nun klären, ob ein Defekt am Fahrzeug oder ein Bedienungsfehler des Fahrers zu dem Unfall geführt hat und ob Dritten ein strafrechtlicher Vorwurf zu machen ist. Im Einsatz sind rund 25 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Notfallseelsorge. Die Ermittlungen dauern an.