Feuerwehr kämpft die ganze Nacht gegen Großbrand bei Holzbetrieb

Freisen: Millionenschaden bei einem Großbrand in der vergangenen Nacht im Nordsaarland! Gegen 0.55 Uhr bemerkt ein aufmerksamer Bürger einen Feuerschein im Gewerbegebiet “In der Au” in Freisen. Die alarmierte Feuerwehr findet vor Ort die Lagerhalle eines Bedachungsunternehmens in hellen Flammen vor. Das Feuer hat bereits weite Teile der rund 1.500 Quadratmeter großen Halle erfasst.

Sofort werden weitere Feuerwehr-Einheiten aus der Gemeinde Freisen, Namborn, Nohfelden, St. Wendel sowie aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz nachalarmiert. In der Halle befinden sich zahlreiche Maschinen zur Holzverarbeitung, außerdem sind mehrere Fahrzeuge im Inneren abgestellt. Aufgrund explodierender Gasflaschen gestaltet sich die Brandbekämpfung schwierig.

Von mehreren Seiten sowie der Drehleiter aus St. Wendel wird ein Löschangriff vorgenommen. So verhindert die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf das in der Halle befindliche Büro und ein angrenzendes Holzlager. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wird eine Spezialkomponente der Feuerwehr Baumholder mit 9000 Liter Wasser an der Einsatzstelle aufgebaut. Zusätzliches Löschwasser kommt aus einer nahegelegenen Weiheranlage.

Das DRK kümmert sich während der Löscharbeiten um die Sicherheit und die Verpflegung der Einsatzkräfte. Gegen sieben Uhr am heutigen Donnerstagmorgen melden die Helfer schließlich “Feuer aus”. Aufgrund der umfangreichen Nachlöscharbeiten wird sich der Einsatz jedoch noch bis zum späten Vormittag hinziehen. Eine Feuerwehrfrau wird bei dem Einsatz leicht verletzt, vom Rettungsdienst vor Ort erstversorgt und zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Im Laufe des Einsatzes kommt es zeitweise zu erheblichen Sichtbehinderungen auf der unmittelbar angrenzenden A 62. Die Brandursache ist noch unklar, der Schaden geht in die Millionen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.