Homburg: Tierrettungseinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Homburg am gestrigen Montagabend! Gegen 21.45 Uhr hören Anwohner in der Bahnhofstraße im Stadtteil Jägersburg plötzlich ungewöhnliche Kratzgeräusche und folgen ihnen. Die Geräusche kommen aus einem Regenwasserfallrohr an einem Mehrfamilienhaus. Die Entdecker denken sofort an ein abgestürztes Tier und wählen den Notruf. Die Freiwillige Feuerwehr rückt an und untersucht das Rohr. Dazu wird eine Leiter an das Gebäude angestellt und die Helfer schauen und leuchten von oben in die schmale Röhre. Schnell ist klar: Es ist tatsächlich ein Tier in dem meterlangen Rohr gefangen! Um es zu befreien, muss das Fallrohr teilweise demontiert werden. Dann tragen die Retter den ausgebauten Teil an eine Böschung.
Dort gelingt es dem gefangenen Tier, einem Marder, wieder nach draußen zu klettern. Weil die Helfer feststellen, dass der junge Marder sich offenbar leicht verletzt hat, wird er nicht in die Freiheit entlassen, sondern behutsam eingefangen. In einer Transportbox geht es dann zu einer tierärztlichen Behandlung, die Feuerwehr stellt den ursprünglichen Zustand am Fallrohr wieder her.
Mehr Glück hatte am Tag zuvor ein kleiner Rabe: Auch er stürzte in ein Regenfallrohr und kam völlig unverletzt wieder heraus! Am Sonntagnachmittag hatten Spaziergänger an der Kirche Herz Mariae Kirche in der Rockentalstraße in St. Ingbert Kratzgeräusche gehört, die aus einem Fallrohr an der Kirche kamen. Die Feuerwehr wurde alarmiert und entschied, das Rohr zu öffnen.
Dabei kam der kleine Rabe zum Vorschein. Nach der Aktion der Feuerwehr konnte das Tier das Regenrohr eigenständig verlassen. Völlig unverletzt flog der Vogel davon. Von alleine hätten es weder der Rabe, noch der Marder in die Freiheit schaffen können und wären in ihren Gefängnissen qualvoll gestorben.