Schiffweiler: Wohnhausbrand in der Nacht zum heutigen Sonntag in Schiffweiler. Gegen 2.15 Uhr bricht in einem Mehrfamilienhaus in der Schulstraße ein Feuer aus. Die gesamte Freiwillige Feuerwehr Schiffweiler sowie ein Drehleiterwagen aus dem benachbarten Illingen rücken daraufhin bei klirrender Kälte in den Ortsteil Heiligenwald aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte dringt im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss dichter Qualm aus den Fenstern.
Zwei Bewohner haben sich auf einen Balkon gerettet, drei weitere sind auf das Dach geflüchtet. Der dichte Rauch und die Flammen schneiden den Menschen den Weg ab. Bis zum Eintreffen der Drehleiter aus Illingen gelingt es, vier Personen über Leitern zu rettem. Eine fünfte Person wird über den kurze Zeit später eintreffenden Leiterwagen aus dem Gebäude geholt. Auch aus dem Erdgeschoss werden zwei Bewohner von den Helfern gerettet, die den Brand zunächst nicht bemerkt haben. Neben den Menschen werden auch vier Kaninchen und zwei Katzen gerettet.
Zeitgleich beginnt die Brandbekämpfung. Das Feuer kann im Kellerbereich ausfindig gemacht werden. Von dort aus hat sich der Brandrauch kaminartig durch das gesamte Haus gezogen. Über die Gebäuderückseite wird ein Löschangriff gestartet. Weil zeitweise eine weitere Person als vermisst gilt, wird zudem eine Personensuche im gesamten Gebäude durchgeführt. Wie sich später herausstellt, ist die gesuchte Person zum Glück nicht daheim. 13 Minuten nach der Alarmierung ist der Brand unter Kontrolle.
Die aus dem Haus geretteten Bewohner werden im nahegelegenen Feuerwehrgerätehaus Heiligenwald im Warmen versorgt und untersucht. Dazu rücken insgesamt fünf Rettungswagen, mehrere Notärzte und auch der organisatorische Leiter Rettungsdienst an. Zwei Bewohner erleiden eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Arbeiten der Feuerwehr an der Einsatzstelle ziehen sich noch vier Uhr am Morgen hin. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit ist aber noch unklar, was das Feuer verursacht hat. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei mehrere 10.000 Euro.