Neunkirchen: Am Sonntagabend um 21.20 Uhr wird Alarm für die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wellesweiler und den Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen ausgelöst. In der Straße Fischkasten wird der Einsturz eines Gebäudes gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt ist noch unklar, ob sich in dem Haus noch Menschen befinden. Deshalb werden auch zeitnah Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes in die kleine Sackgasse an der Hohlstraße gesendet. Schnell kann Entwarnung gegeben werden: Das betroffene Haus ist momentan unbewohnt und deshalb menschenleer. Der Kamin des Gebäudes ist eingestürzt und hat dabei Teile des Dachs sowie auch Decken und Wände im Gebäude mit sich gerissen. Einige davon sind eingestürzt, andere teils erheblich beschädigt.
Ein großer Teil der alarmierten Einsatzkräfte kann schon auf der anfahrt zum Ort des Geschehens kehrt machen und muss die Einsatzstelle nicht anfahren. Nur einige Fahrzeuge des Löschbezirks Neunkirchen-Innenstadt und der Einsatzleitwagen aus Wellesweiler bleiben an dem Wohnhaus im Fischkasten. Ein Baufachberater des THW und ein Vertreter der Unteren Bauaufsicht inspizieren die Schäden an dem Gebäude, das gerade vom Eigentümer renoviert wird.
Dabei nutzen sie den Drehleiterwagen der Feuerwehr. Später hilft die Feuerwehr mit der Drehleiter auch Mitarbeitern des Energieversorgers KEW beim Entfernen des Ständers der Stromleitung vom Dach des Hauses. Der kann aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Dach verbleiben und muss abgebaut werden.
Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Christopher Benkert kommt es nicht zu Beeinträchtigungen der Stromversorgung anderer Gebäude. Nachdem das Haus mit Hilfe von Absperrgittern vorläufig gesichert ist, rücken die Helfer wieder ab. Weitere Sicherungsmaßnahmen muss der Eigentümer nun von einer Baufirma durchführen lassen.