Neunkirchen: Zu den besonders schönen Momenten im Feuerwehrleben gehören erfolgreiche Tierrettungsaktionen, ganz egal ob es sich dabei um den kleinen in Not geratenen Vogel handelt oder ganz große Vierbeiner die Hilfe benötigen. Einem ganz besonders großen Tier muss die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen zusammen mit dem THW heute Morgen im Neunkircher Zoo helfen: Elefantendame Rani (49) ist gestürzt, schwebt in Lebensgefahr! Aus eigener Kraft gelingt es dem mehrere Tonnen schweren Tier nicht, wieder auf die Beine zu kommen. Tierpfleger lösen umgehend einen Notfallplan aus, Die Leitstelle alarmiert um 6.46 Uhr die Feuerwehr aus dem Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt.
Wenig später wird auch der Ortsverband Spiesen-Elversberg des Technischen Hilfswerkes zur Unterstützung angefordert. Zum Aufrichten gestürzter Elefanten verfügt der Zoo über ein spezielles Hebegeschirr und über Kräne in den einzelnen Boxen des Elefantentempels. Weil Rani aber vor den Boxen liegt, muss sie zuerst in Position gebracht werden. Tierarzt Dr. Götz stabilisiert die Seniorin zunächst.
Mit druckluftgefüllten Hebekissen heben Feuerwehrangehörigen dann den schweren Elefanten behutsam an, um das Hebegeschirr anzulegen. Mit der Seilwinde des Rüstwagens kann Rani dann Stück für Stück in Position für das Aufrichten gezogen werden. Als das Tier schließlich mittig unter einem der Kräne liegt, geht alles ganz schnell. Binnen weniger Augenblicke steht die 49-Jährige wieder glücklich auf ihren eigenen vier Beinen.
Nach rund drei Stunden Einsatz können die Helfer von Feuerwehr und THW sich von der geretteten Rani verabschieden und gegen 9.30 Uhr wieder einrücken. Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen rückt mit fünf Einsatzfahrzeugen und 15 Feuerwehrleuten aus dem Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt wieder ab, der THW Ortsverband Spiesen-Elversberg mit zwei Fahrzeugen und mehreren Helfern.