Saarbrücken: Ende einer Flucht vor der Polizei nach 130 Kilometern! In der vergangenen Nacht fällt Beamten in Saarbrücken ein silberner Peugeot 5008 mit französischen Kennzeichen auf. Als die Polizisten den Wagen anhalten wollen, gibt der Fahrer plötzlich Gas und flüchtet. Eine Überprüfung der Kennzeichen macht schnell den Grund für die Flucht des Vans klar: Er ist als gestohlen gemeldet. Die Polizei verliert das flüchtende Fahrzeug zunächst aus den Augen. Bis zum frühen Morgen gegen 2.30 Uhr. Da wird der Peugeot dann in Rheinland-Pfalz aufgespürt. Im Stadtteil West in Ludwigshafen werden Polizisten auf den Wagen aufmerksam, nehmen mit mehreren Kommandos die Verfolgung auf.
Die Verfolgungsjagd quer durch die Stadt endet schließlich, als der Wagen in der Valentin-Bauer-Straße, einer Einbahnstraße, entgegengesetzt der Fahrtrichtung einen Unfall baut. Die Beifahrerseite des Peugeots ist nach dem Crash beschädigt, auch den rechten Vorderreifen hat es erwischt. Mit plattem Reifen und eingeschaltetem Warnblinker wird der Wagen von der Polizei schließlich in Höhe einer Shell-Tankstelle zwischen mehreren Kommandos eingekeilt und gestoppt.
Der Fahrer kann noch vor Ort von den Beamten festgenommen werden und kommt danach zur Polizeiwache. Ein Test ergibt, dass der Mann unter Alkoholeinfluss unterwegs war. Er soll heute am Amtsgericht einem Haftrichter vorgeführt werden. Dem Beifahrer gelingt es, zu Fuß zu flüchten. Daraufhin startet die Polizei eine Großfahndung nach dem Mann. Dabei kommt unter anderem ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der in der Nacht über der Stadt kreist.
Wie die Beamten heute Morgen melden, fehlt von dem Mann weiterhin jede Spur. Das französische Fahrzeug wird noch gründlich mit Spürhunden nach Drogen und Sprengstoff durchsucht, anschließend abgeschleppt und sichergestellt. Bei dem Vorfall wird niemand verletzt.