Saarlouis: Die Polizei hat sich nun doch dazu durchringen können, zum aktuellen Großeinsatz in Saarlouis Stellung zu nehmen, und das Ergebnis ist nicht gerade beruhigend. Wie bereits berichtet, beginnt der Einsatz für die Beamten in der Kreisstadt gegen 19.30 Uhr. Da wird der Polizei mitgeteilt, dass sich in einer Gaststätte in Saarlouis eine männliche Person aufhält, die eine Schusswaffe mit sich führt. Auch davon, dass der Mann möglicherweise Personen bedroht, berichten die Anrufer. Die Polizei reagiert sofort mit einem Großaufgebot von Kräften und sucht die Gaststätte in der Bierstraße auf. Doch die Person kann nicht mehr angetroffen werden. Die Beamten finden auch niemanden mehr in der Kneipe vor, der bedroht worden ist.
Erste Ermittlungen ergeben, dass sich der Mann mit der Waffe mit einem Auto aus dem Staub gemacht hat. Bislang hat man ihn nicht ausfindig machen können. Laut Polizei steht nach wie vor im Raum, dass er eine Schusswaffe bei sich hat. Eine genauere Beschreibung des Fahrzeugs gibt es nicht.
Um welche Art von Schusswaffe es sich genau handeln soll, teilt die Polizei auch nicht mit. Kräfte des Spezialeinsatzkommandos sind unter anderem rund um die Altstadt und auf dem Großen und Kleinen Markt in Zivilfahrzeugen unterwegs und versuchen, den Mann ausfindig zu machen. Zur Bewältigung der Lage hat die Polizei eine so genannte Besondere Aufbauorganisation namens „Blondes“ ins Leben gerufen.
Hier laufen alle Informationen zu dem Geschehen zusammen, während sich die Polizeiinspektion Saarlouis weiter um das Tagesgeschäft kümmert. In die Ermittlungen ist auch der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken involviert. Zeitweise wurden Passanten von Polizeibeamten weggeschickt, Gäste durften die Lokale nicht verlassen. Die Sperrung der Altstadt ist mittlerweile aber wieder aufgehoben. Die Ermittlungen dauern an.