Völklingen: Am Freitagnachmittag wird der Polizeiinspektion Völklingen von der Führungs- und Lagezentrale in Saarbrücken gegen 14.50 Uhr mitgeteilt, dass sich in Frankreich der Fahrer eines weißen Ford Fiestas mit französischen Kennzeichen einer Verkehrskontrolle durch französische Polizisten entzogen hat. Jetzt ist der Mann mit seinem Kleinwagen unterwegs zur Grenze nach Deutschland. Der französischen Polizei ist der Grund für die Flucht ins Saarland auch schon bekannt, der Mann am Steuer kann bereits bei erster Sichtung in Frankreich von der Police identifiziert werden: Der 22 Jahre alte Franzose ist aktuell nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Mehrere deutsche Polizeikommandos fahren in Richtung der französischen Grenze. Und tatsächlich kann das gemeldete Fahrzeug bereits wenige Minuten nach Eingang der Mitteilung kurz vor dem Ortseingang Lauterbach festgestellt werden.
Den Mann zieht es da schon wieder in die Heimat, er ist in Fahrtrichtung Frankreich unterwegs. Das will die Saar-Polizei verhindern, dem Fahrzeugführer werden eindeutige Anhaltezeichen gegeben. Doch der Franzose denkt nicht ans Stehenbleiben, tritt stattdessen aufs Gaspedal und beschleunigt seinen Fiesta stark. Die Polizei hängt sich an den Fluchtwagen ran.
Während der Verfolgungsjagd benutzt der Franzose die gesamte Fahrbahnbreite der Hauptstraße und fährt auch teilweise gefährlich in den Gegenverkehr. Aufgrund der riskanten Fahrweise beschließen die Beamten letztlich, die Verfolgung abzubrechen, um eine Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Der Fiesta-Fahrer passiert unbehelligt die Landesgrenze zu Frankreich. Ermittlungsverfahren der Polizei auf beiden Seiten der Grenze werden eingeleitet. Geschädigte der Flucht durch Lauterbach werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Völklingen in Verbindung zu setzen.