Nohfelden: Am gestrigen Sonntagnachmittag gegen 15.15 Uhr wird die Polizeiinspektion Nordsaarland darüber in Kenntnis gesetzt, dass am Bostalsee in Nohfelden gegenüber dem Campingplatz ein Hund in einem Auto eingesperrt ist und ständig bellt. Die Polizei aus Wadern schicken umgehend ein Kommando zum Ort des Geschehens. Die Beamten finden tatsächlich einen Hund in dem gemeldeten Auto vor. Der Wagen ist zwar im Schatten eines Baums abgestellt, ein Fenster ist einen Spalt weit geöffnet und es gibt frisches Wasser für den Hund im Inneren des Fahrzeugs.
Trotzdem kommt es bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad zu einer massiven Hitzebildung in dem Wagen. Daher wird um 15.24 Uhr, als das Tier also bereits zehn Minuten im Wagen sitzt, die Freiwillige Feuerwehr zum Ort des Geschehens alarmiert. Die Helfer des Löschbezirks Bosen-Eckelhausen treffen schon nach kurzer Zeit am Bostalsee ein. Es gelingt den Rettern, den Wagen zu öffnen und den eingesperrten Hund zu befreien.
Zum Glück geht es dem Tier gut. Parallel zum Rettungseinsatz werden über die Sprechanlage des Strandbades am Bostalsee die Besitzer des Fahrzeugs ausgerufen. Sofort erscheint die Frau dann auch an ihrem Wagen. Die 30-jährige Belgierin wird von den Einsatzkräften der Polizei auf die Gefahren hingewiesen, die durch Überhitzung von Hunden in geschlossen Fahrzeugen entstehen können.
„Wer sein Tier in einer solchen Situation zurücklässt, handelt nicht nur gedankenlos, sondern verstößt auch womöglich gegen das Tierschutzgesetz“, mahnt die Polizei. Dass die Beamten ein Verfahren gegen die Frau eröffnet hätten, geht aus der Meldung der Polizeiinspektion Wadern aber nicht hervor. Außerdem traurig: Wie die Feuerwehr berichtet, handelt es sich nicht um den ersten Fall in der jüngsten Vergangenheit, wo die Retter einen Hund aus einem heißen Wagen befreien mussten.